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TTR Rechner powered by TT-SPIN

TTR Rechner | Jetzt dein aktuelles Tischtennis Ranking berechnen

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Mit unserem TTR Rechner bzw. LivePZ Rechner kannst du deinen aktuellen TTR-Wert direkt nach einem Wettkampf berechnen. Oder du benutzt den TTR Rechner, um schon einem Punktspiel die mögliche TTR-Veränderung herauszufinden. 

Seit einigen Jahren erhalten Spieler bei offiziellen Wettkämpfen TTR Punkte für Siege, wie auch Punktabzüge für Niederlagen. TTR oder Tischtennis-Ranking ist ein Wert, der die Spielstärke eines Tischtennisspielers wiedergibt. Für einige Verbände heißt der Berechnungswert LivePZ (LivePunktZahl). Die Berechnungsformel ist bei beiden Werten gleich.

TTR

Wie wird der neue TTR Wert genau berechnet?

Ohne TTR Rechner scheint die Berechnung des neuen TTR Wertes undurchsichtig. Abhängig ist Berechnung von der Gewinnwahrscheinlichkeit, die ich in Relation zu meinem Gegner habe. Besitzt dieser deutlich mehr TTR Punkte als ich, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich als Sieger von der Platte gehe, sehr gering. Daher würde ich, im Falle eines Sieges, viele Punkte erhalten.

Die Gewinnwahrscheinlichkeit, dass Spieler A gewinnt, wird mit Formel PA bezeichnet. Diese wird wie folgt berechnet:

TTR Rechner Formel 1

Entscheidend ist also der Abstand zwischen den TTR Werten beider Spieler für die Berechnung der Gewinnwahrscheinlichkeit. Steht diese einmal, dann ist es bis zur Berechnung des TTR Wertes nur noch ein Katzensprung. Die Gewinnwahrscheinlichkeit wird nun mit der Änderungskonstante K multipliziert.

Hierbei ist es jetzt wichtig zu verstehen, dass ich bei kleiner Gewinnwahrscheinlichkeit natürlich mehr Punkte bekomme, deswegen wird in der Berechnung der TTR-Punkte, bei einem Sieg, 100% – Formel PA gerechnet und dann mit der Änderungskonstante multipliziert. Ist die Gewinnwahrscheinlichkeit hoch (weil ich mehr Punkte als mein Gegner habe), ist 100% – Formel PA realtiv klein und es gibt dementsprechend nur wenige Punkte. Die Formel:

TTR Rechner Formel 2

Die Änderungskonstante K ist bei den meisten Spielern 16. Bei einer Niederlage wird der zu 16 fehlende Rest abgezogen. Würde ich bei einem Sieg nur 3 Punkte erhalten, so bekäme ich im Falle einer Niederlage 13 Punkte abgezogen. Ist die Gewinnwahrscheinlichkeit, bei TTR Punktegleichheit, 50%, so ändert sich der TTR-Wert nach einem Sieg oder nach einer Niederlage um 8 Punkte.

Die Änderungskonstante

Die Höhe der Änderungskonstante hängt von verschiedenen Voraussetzungen ab. Auf den Grundwert von 16 kann ein Spieler zusätzliche Punkte erhalten. So erhalten Spieler unter 21 Jahren eine Änderungskonstante von 20 und Spieler unter 16 Jahren sogar eine Konstante von 24. Zusätzlich gibt es +4, falls bisher weniger als 30 Einzel erfasst worden sind. Bei einer Nichtteilnahme an offiziellen Wettkämpfen von über einem Jahr, gibt es ebenso für die nächsten 15 Einzel +4. Maximal kann also eine Konstante von 32 erreicht werden, beispielsweise ein Jugendlicher, der gerade mit dem Tischtennis angefangen hat und lediglich gegen andere Jugendliche spielt. Es wird davon ausgegangen, dass junge Spieler und Anfänger eine steilere Lernkurve haben. Um dies auszugleichen eben die höhere Änderung.

16Grundwert
+4 (20)Spieler unter 21 Jahre
+8 (24)Spieler unter 16 Jahre
+4wenn weniger als 30 Einzel bisher gerechnet wurden
+4für die nächsten 15 Einzel, wenn ein Jahr lang nicht am Spielbetrieb teilgenommen wurde.

Nachwuchsausgleich

Tritt ein Spieler unter 18 Jahren bei einer Veranstaltung gegen einen oder mehrere Gegner an, welche ebenfalls durchschnittlich unter 18 Jahren alt sind, dann werden zu dieser Veranstaltung dem TTR Wert des Spielers 2 Punkte hinzugefügt. Dadurch soll ein Ausgleich für die Tatsache geschaffen werden, dass junge Spieler im Laufe der Saison generell stärker werden, was für Erwachsene im allgemeinen nicht gilt.

+2Nachwuchsausgleich: Selbst jünger als 18 Jahre und alle Gegner im Schnitt jünger als 18 Jahre

Die komplette TTR-Formel

TTRneu = TTRalt + runden[ { ( Resultat – erwartetes Resultat ) x Änderungskonstante } + Nachwuchsausgleich ]

Warum einen TTR Rechner verwenden?

Naja. Also ich habe keine Lust nach jedem Spiel meinen alten Schultaschenrechner auszupacken. Und nicht jeder ist ein mathematisches Genie. Der TT-Spin TTR Rechner bietet euch alle Optionen an, die ihr für die Berechnung eures neuen TTR Wertes braucht.

Es gibt noch einige weitere gute TTR Rechner im Netz. Natürlich bieten auch diese die benötigten Features. Der TT-Spin TTR Rechner bleibt in jedem Fall kostenfrei, ist einfach zu bedienen und wird in seiner Funktionalität immer auf dem laufenden Stand der aktuellen Regeln für die Berechnung gehalten.

Wieso gibt es überhaupt einen TTR Wert und den damit verbundenen TTR Rechner?

Seit der Einführung vor einigen Jahren ist es nun endlich möglich, Spieler relativ fair zu vergleichen. Allerdings funktioniert das Tischtennis Ranking besser, je mehr Vergleichswerte, also Spiele, ein Spieler gegen andere Tischtennisspieler gemacht hat. Wer immer nur in der gleichen Liga spielt und nie auf Turniere geht, hat keinen vergleichbaren TTR-Wert. Dadurch kommt es häufig vor, wenn doch mal Turniere gespielt werden, dass sich der TTR in die eine oder andere Richtung stark verschiebt.

Ich persönlich finde die Einführung sehr positiv. Vor allem junge Spieler, die sich schnell entwickeln, können so einfacher in höhere Mannschaften eingebaut werden, ohne ewig lange Diskussion mit älteren Spielern führen zu müssen, die ihre Position in der Mannschaft nicht hergeben möchten. Der Nachteil ist natürlich, dass Mannschaften, meinetwegen eine dritte Mannschaft, die sich nach den Spielen auch Gesellschaftlich noch trifft, auseinander gerissen wird.

Deutschlandweit gibt es einheitliche Karenzen, innerhalb welcher die Spieler beliebig verschoben werden können. In allen Landesverbänden ist dies 35 Punkte innerhalb einer Mannschaft und 50 TTR Punkte zwischen zwei Mannschaften. Entscheidend für die Ranglistenposition ist der QTTR, der Quartalswert. Stichtag ist jeweils der 10. Tag in den Monaten Mai, August, Dezember und Februar.

Geschichte des Tischtennis Rankings

Wenn nach der Geburtsstunde des TTR gesucht wird, dann muss eine Reise ins Jahr 2006 gemacht werden. Damals gründeten vier Landesverbände (Hessischer Tischtennis-Verband, Tischtennis-Verband Niedersachsen, Westdeutscher Tischtennis-Verband, Tischtennisverband Würtemberg-Hohenzollern) die Gesellschaft click-tt GmbH, mit dem Ziel eine bessere Vermarktung für den Tischtennis-Sport zu erreichen.

Der Grund für diesen Schritt war die Einsicht, dass eine deutlich verbesserte Vermarktungsposition erzielt werden konnte, wenn die Landesverbände zusammen arbeiten würden. Daher wurde der mögliche Anschluss aller weiteren TT-Verbände offen gelassen bzw. redlich begrüßt.

Als enger Partner hat man die nu Datenautomaten GmbH mit ins Boot geholt, deren Service die Datenverarbeitung von Spielergebnissen gewährleistet werden sollte. Neben der Vermarktung war dies die zweite Hauptaufgabe der neu gegründeten Firma.

5 Jahre später belief sich die Zahl der Mitgliedsverbände, welche sich an der click-tt GmbH beteiligten, bei bereits 10 Verbänden. Als nächster Schritt im Konzept der click-tt Verbände wurde die Vereinheitlichung und Vergleichbarkeit der Spielstärke angestrebt. Dazu führte man die Joola-Rangliste ein und berechnete von nun an die Spielstärken anhand des TTR.

Daneben wurde eine weitere Gesellschaft, die myTischtennis GmbH, gegründet und ein gleichnamiges Portal Online gestellt, in welchem ab November 2010 das neue Ranking eingesehen werden konnte. Darüber hinaus berichtet das Portal über News und Geschichten aus der Tischtennis-Szene.

Seit 2011 bildet der TTR-Wert die Grundlage für die Mannschaftsaufstellungen in den teilnehmenden Landesverbänden. Die Toleranzgrenzen für die Einteilung der Ranglistenpositionen belaufen sich seit der Spielsaison 2013/2014 auf 35 Punkte innerhalb einer Mannschaft und auf 50 Punkte zwischen zwei Mannschaften.

Anfängliche Skepsis und Ablehnung

Als der TTR Wert eingeführt wurde, gab es einen sehr negativen Aufschrei durch die Tischtennis Szene. Im Amateurbereich wurde vor allem kritisiert, dass jahrelang zusammenspielende Mannschaften getrennt wurden. Dafür freuten sich natürlich einige, endlich gemäß ihrer Spielstärke aufgestellt zu werden.

Für vielmehr Unverständnis sorgte der Premium-Account auf myTischtennis. Denn nur durch diesen konnte der tagesaktuelle TTR Wert eingesehen werden. Allerdings wird der aufstellungsrelevante QTTR bis heute auch mit einem kostenlosem Basis-Account angezeigt.

TTR ist nicht mehr weg zu denken

Ohne das Tischtennis Ranking können sich viele Aktive Tischtennis nicht mehr vorstellen. Es gibt immer noch Kontroversen zu diesem Thema, aber im allgemeinen gilt der TTR unter Tischtennisspielern als akzeptierte Bestimmungsgröße für die Ermittlung der Spielstärke.

Kontroversen zum Thema TTR und TTR Rechner

Es war letztendlich eine gute Entscheidung, das Tischtennis Ranking einzuführen. Es erhöht die Vergleichbarkeit von Spielstärken über die Ligengrenzen hinaus und gibt ein relativ gutes Bild über die aktuelle Leistung und Spielstärke eines Spielers.

Trotz allem gibt es auch Kontroverse Debatten und Ereignisse zum Thema click-tt, dem TTR Wert, bewusste Wettkampfmanipulationen und dem Monopol von myTischtennis und deren Premium-Accounts. Zu einigen Sachverhalten möchte ich im folgenden etwas schreiben.

Das Tischtennis Ranking schreckt Spieler ab, an Turnieren teilzunehmen

Es ist der Alptraum eines jeden Tischtennisspielers. Eine Saison wird eigentlich gut begonnen und es werden gute Ergebnisse erzielt. Neben dem normalen Wettkampfbetrieb möchte man dennoch auch an Turnieren wie Kreismeisterschaften oder einzelne Stadtmeisterschaften teilnehmen. Allerdings wird auf dem Turnier ein rabenschwarzer Tag erwischt. Daraufhin wird man sogar in eine niedrigere Mannschaft versetzt, da die Zeit nicht mehr ausreicht, das schlechte Ergebnis bis zum nächsten Stichtag zu revidieren.

Ein solches Szenario erlebe ich immer wieder. Mittlerweile ist die Scheu, an Turnieren teilzunehmen, immens gewachsen. In einem Artikel auf Sport24-Fieber wird sehr kritisch über den TTR Wert und die Entwicklung der Teilnehmerzahl auf Turnieren gesprochen. Es wird dabei von einem Rückgang von 20% berichtet, der anhand von Teilnehmerzahlen vor und nach der Einführung des Tischtennis Rankings beziffert wird.

Ich meine sogar, dass es, besonders auf Kreisturnieren, ein weitaus größerer Rückgang ist. Vor dem TTR wurde in unserem Kreis eine Kreismeisterschaft, sowie 2 Ranglistenturniere gespielt. Mittlerweile gibt es nur noch ein Ranglistenturnier, welches eine sehr bedauernswerte Zahl von teilnehmenden Spielern aufweisen kann, die noch den Weg in die Hallen finden.

Das Saisonfinale wird manchmal zur Farce

In den meisten Tischtennisligen geht es bis zur letzten Sekunde zur Sache. Es wird erbittert um Punkte und Platzierungen gekämpft, welche zwischen Aufstieg, Abstieg, Klassenerhalt und Relegation entscheiden.

Nicht selten kommt es jedoch vor, dass in den letzten Spielen Mannschaften mit vielen Ersatzleuten antreten. Das kann sehr unterschiedliche Gründe haben. Wenn es um nichts mehr geht, dann gibt es für manche wichtigere Veranstaltungen, an denen man teilnehmen möchte.

Ein Grund kann aber mittlerweile auch sein, dass der TTR Wert nicht verbessert oder verschlechtert werden soll, da dies Auswirkungen auf die Rangliste in der kommenden Saison hat. Ich habe das nun schon mehrfach erlebt. Einmal ist eine Mannschaft abgestiegen, weil ihr Konkurrent ein Spiel gegen einen stark ersatzgeschwächten Gegner gewinnen konnte. Der Spitzenspieler hätte bei der Teilnahme wohl seine Spiele gewonnen, was ihn, nach einem Blick auf den TTR Rechner, dazu gezwungen hätte, dauerhaft in der oberen Mannschaft zu spielen.

Manipulationen des TTR durch absichtliche Niederlagen

Natürlich gibt es auch Spieler, die in TTR-relevanten Situationen absichtlich ihre Spiele verlieren, um beim nächsten Turnier oder in der nächsten Saison gegen schwächere Gegner antreten zu können.

Ich muss ehrlich sagen, dass es mir schwer fallen würde, absichtlich ein Spiel zu verlieren. In Wettkampfsituationen packt mich der Ehrgeiz und ich möchte dann unbedingt gewinnen 😉

Ein besonders dreister Fall von TTR-Manipulation spielte sich auf einem VR-Cup in Hessen Ende April 2016 ab. Es war dort zu auffälligen Ergebnissen gekommen. Die Teilnehmer waren dort fast nur vereinseigene Spieler, Spieler mit Wechselinteresse und solche, die in irgendeiner Form dem Spieler, der die exorbitant guten Ergebnisse erzielte, verpflichtet waren. Zudem handelte es sich um den Geldgeber und Sponsor des Vereins.

Eine Frage der Wahrscheinlichkeit

So kam es, dass der Spieler mit seinen 1476 TTR-Punkten als absoluter Außenseiter alle Spiele gewann. Seine Gegner hatten 2112, 2061, 2027, 1980, 1911 und 1793 TTR-Punkte vor dem Turnier auf dem Konto. Gibt man dies in den TTR Rechner ein, so geht die Wahrscheinlichkeit, dass ein solches Ergebis zustande kommt, gegen null.

Natürlich sorgten die Resultate für Aufsehen bei der örtlichen TT-Gemeinde und beim Verband. Der betroffene Spieler wäre ohne die Turnierergebnisse aus seiner Mannschaft geruscht. Zudem tauchten Urlaubsfotos eines angeblichen Teilnehmers auf, der an dem Zeitpunkt des Turniers unmöglich hätte vor Ort sein können. Allein deshalb wurden die Ergebnisse vom hessischen Verbandssportgericht gelöscht.

Letzten Endes wurden der besagte Spieler, die Verantwortlichen des Turniers und die „teilnehmenden“Spieler hart bestraft. Der Initiator wurde für 18 Spiele gesperrt und mit einer Geldstrafe von 300€ belegt. Der Turnierverantwortliche und Abteilungsleiter wurde mit 15 Spielen Sperre und einem Amtsverbot von 2 Jahren bestraft. Ein weiterer Mitverantwortlicher bekam eine 12 Spiele Sperre. Die restlichen Teilnehmer wurden für jeweils 9 Spiele von Wettkämpfen ausgeschlossen.

Lügen, und vor allem derart dreiste, haben also doch lange, teure Beine 😉

Ein Lösungvorschlag gegen TTR Manipulationen und Turnierverdrossenheit

Ich habe mir viele Gedanken zum Thema TTR gemacht. Das Problem, neben den vielen positiven Aspekten, liegt im absoluten Ranking am Stichtag. Ein außergewöhnlich gutes oder schlechtes Ergebniss am Saisonende entscheidet über die komplette erste Saisonhälfte in der kommenden Saison.

Und diese Tatsache sorgt für eine Turnierverdrossenheit, da ein einziger schlechter Tag die komplette Saison ruinieren kann. Zudem lädt es zu Manipulationen ein, im kleinen wie im großen Stil, was aber schon dreist ist und, wie oben gesehen, schnell auffällt.

Durchschnittlicher QTTR

Deshalb schlage ich als Lösung vor, dass der Durchschnittswert eines Quartals als neuer QTTR Wert eingeführt wird. Alle TTR-Werte nach den einzelnen Veranstaltungen werden addiert und durch deren Anzahl geteilt. Dadurch wird der durchschnittliche TTR-Wert ausgegeben, der im Laufe des vergangenen Quartals erzielt wurde.

Damit wird erreicht, dass ein einzelnes, schlechtes Ergebnis viel weniger Einfluss auf die Rangliste für das kommende Quartal hat. Zudem wird der Faktor Formschwankung deutlich reduziert.

Im nächsten Quartal wird wieder mit dem aktuellen TTR Wert begonnen und erneut ein Durchschnittswert berechnet. Die grundsätzliche Dynamik, also die Verbesserung eines Spielers, kommt weiterhin wie gewohnt zur Geltung. Es werden nur die Formschwankungen ausgemerzt. Die Gesamtstärke wird besser repräsentiert.

Ein Spieler könnte so bedenkenlos an einem Turnier teilnehmen, mit der Sicherheit im Hinterkopf, dass selbst bei einem einmalig negativen Ergebnis, noch genügend Zeit bleibt, dieses wieder auszumerzen. Gleichzeitig kommen die Vorteile des TTR vollkommen zur Geltung. Im nächsten Quartal besitzt der Spieler dennoch seinen aktuellen TTR Wert und muss diesen bestätigen oder wieder erhöhen.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto besser finde ich diese Idee. Es wäre die Antwort auf die kurzfristigen TTR-Schwankungen durch Manipulationen oder einmalig schlechten Ergebnisse vor den Stichtagen. Falls es mal umgesetzt wird, wisst ihr, wo ihr es zuerst gelesen habt 😉

Fazit zum Vorschlag

Ermittlung des durchschnittlichen TTR-Wertes im vergangenen Quartal als Grundlage für die neue Ranglistenposition -> Probleme der kurzfristigen Manipulationen und einmaligen, schlechten Ergebnisse, die Mannschaften auseinanderreißen, wäre gelöst.

myTischtennis Premium-Account und der „Zwang des Kommerz“

Das Tischtennisportal myTischtennis hat jährlich mehr Zugriffe. Dies liegt zum einen an den vielen informativen Artikeln rund um das Thema Tischtennis, aber noch vielmehr an der Tatsache, dass mittlerweile fast alle Tischtennis Verbände das Ergebniserfassungssystem click-tt eingeführt haben. Denn das Portal wertet die aktuellen Ergebnisse aus und teilt jedem Spieler den aktuellen TTR-Wert zu. Die letzte große Konkurrenz stellte TT-Info dar, welches mit dem Ende der Saison 2015/2016 eingestellt wurde.

Sehen kann man den aktuellen Wert allerdings nur, wenn eine Premium-Mitgliedschaft mit myTischtennis abgeschlossen wurde. Nach einer 3-monatigen Testphase muss anschließend 12€ pro Jahr gezahlt werden, um die Premium-Features weiterhin nutzen zu können. Ansonsten wird einem lediglich der QTTR Wert mitgeteilt.

Die Finanzierung des Dienstes läuft daher zum einen durch die Landesverbände, welche wiederrum die Kosten zur Hälfte den Vereinen übertragen. Zum anderen durch die Premium-Accounts, dessen Betrag zu 50% wieder an den Landesverband des jeweiligen Abonnenten ausgeschüttet wird.

Im Endeffekt zahlt dadurch jeder Spieler mit einem solchen Premium-Account indirekt eine weitere Abgabe an den Verband.

Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter über das Finanzierungsmodell von myTischtennis schreiben. Es hat zur Einführung lediglich für ein wenig Aufregung gesorgt, warum es überhaupt einen kostenpflichtigen Premium Service gibt. Darüber kann man streiten. Ich möchte lieber zu einem kontroverseren Ereignis springen.

Das Statistiktool des TSV Gomaringen

Bereits im Jahr 2011, also schon einige Zeit her, machte eine Statistikfunktion auf der Homepage des TSV Gomaringen in ganz Deutschland auf sich aufmerksam. Mit diesem war es möglich, auf Abruf seine persönlichen Ergebnisse von click-tt zu übertragen und in sehr vielen anschaulichen und informativen Statistiken zu betrachten.

Im Gegensatz zu myTischtennis war dieses Tool vollkommen kostenlos. Nach der Meiung vieler User übertraf es auch die Funktionalität der kostenpflichtigen Lösung. Programmiert wurde das Tool durch Tim Digel, einem damals 22-jährigen Spieler des TSV Gomaringen.

Weniger später flatterte dem Verein eine Unterlassungserklärung seitens des Tischtennisverbandes Würtemberg Hohenzollern ins Haus. Es war klar, dass eine Institution im Hintergrund Druck gemacht hatte. Es muss an dieser halt auch genagt haben, dass die Seite eines 22-jährigen Programmiers besseren Anklang gefunden hat, als die eigene kommerzielle Seite. Zumindest damals wurde myTischtennis allgemein sehr kritisch betrachtet.

Der Zwang des Kommerz

Im Angesicht der Verpflichtung gegenüber den ca. 1100 Vereinsangehörigen und dem Gesamtverein, wurde unter Druck eine Unterlassungserklärung unterzeichnet. Denn ein langwieriger, kostenpflichtiger Rechtsstreit mit einem ungewissen Ausgang wäre für den Gesamtverein unzumutbar gewesen.

Dass die klagende Partei im Recht gewesen wäre, darf stark bezweifelt werden. Spielergebnisse sind laut dem Urhebergesetz nicht geschützt, da diese zufällig entstehen und nicht kreiiert oder erfunden werden. Das Datenbankenherstellerrecht greift für diesen Fall auch nicht, da nur einzelne Ergebnisse von Einzelpersonen ausgelesen werden, die nur einen unwesentlichen Teil des Ganzen ausmachen.

Hinzu kommt ja auch noch, dass die Daten von den Spielern selbst erstellt werden und nur von dem System click-tt gesammelt werden.

Offen gesagt wurde hier ein Verein eingeschüchtert. Und eine kommerzielle Entscheidung gefällt, die über das Recht und den moralischen Umgang hinaus gehen. Klar, myTischtennis beschäftigt einige Angestellte und muss Sorge dafür tragen, dass das Unternehmen schwarze Zahlen schreibt, was vor allem am Anfang nach der Gründung nicht der Fall war. Aber ob das die rigorose Vorgehensweise mit Hilfe des Verbandes und einer Unterlassungsklage wirklich gebraucht hätte? Bildet euch eine eigene Meinung.

Als Quelle und weiterführende Lektüre: Der Zwang des Kommerz – Wie Verbände mit ihren Vereinen umspringen

Fazit zum Tischtennis Ranking und TTR Rechner

Ein TTR Rechner hilft, die neuen TTR-Werte problemlos zu ermitteln. Niemand braucht dazu einen Taschenrechner. Es gibt bei der Berechnung mit dem TTR Rechner auch Sonderregeln, wie dem altersbezogenen Änderungsquotienten, dem höheren Quotienten für Tischtennisneulinge und Spielern, die lange pausiert haben, sowie dem Nachwuchsausgleich.

Sinnvoll sind die TTR-Punkte bei vielen Vergleichswerten und der Entwicklung von Jugendspielern. Spannend ist auch immer der neue QTTR Wert, welcher alle drei Monate zum Stichchtag neu berechnet wird.

Die kontroversen Themen dürfen aber auch nicht außer acht gelassen werden. Spielmanipulationen und die Turnierverdrossenheit sind Probleme, die auf die Einführung des TTR zurück gehen. Eine Lösung, um einen Ausgleich zu schaffen, wäre ein durchschnittlicher QTTR, der anhand aller Werte, die innerhalb eines Quartals erzielt wurden, berechnet wird.

Es gibt auch Kritik an myTischtennis und dessen Monopolstellung in der Verarbeitung der Ergebnissdaten, sowie die nicht kostenfreie Bereitstellung des aktuellen Rankings und TTR Rechners.

Trotz der Probleme bin ich dennoch weiterhin überzeugt, dass der Schritt zum TTR der richtige war.

FAQ

Was bedeutet TTR?

TTR ist eine Abkürzung für das Tischtennis Ranking. Seit 2011 wird damit die Spielstärke von Tischtennisspielern bestimmt. Die meisten Tischtennis Landesverbände haben bereits TTR Werte eingeführt. Die weiteren Verbände verwenden LivePZ (LivePunktZahl), was im Grunde das gleiche ist.

Wie lautet die Formel zur Berechnung des TTR Wertes?

TTRneu = TTRalt + runden[ { ( Resultat – erwartetes Resultat ) x Änderungskonstante } + Nachwuchsausgleich ]

Was ist der Unterschied zwischen QTTR und TTR?

Der QTTR oder das Quartals-Tischtennisranking wird nur 4x pro Jahr berechnet (Mai, August, Dezember, Februar). Der Stichtag ist jeweils der 11. der Berechnungsmonate, dh. alle Ergebnisse bis einschließlich dem 10. der jeweiligen Monate wird für die Berechnung mit einbezogen. Die QTTR im Mai und Dezember bieten die Grundlage für die Ranglistenplatzierung zur Hin- und Rückrunde einer Saison.

Dagegen wird der TTR mit jeder TTR-relevanten Veranstaltung neu berechnet. Einsehen kann man die aktuellen TTR Werte nur mit einem Premium-Account auf myTischtennis. Alternativ kann, wenn der vorherige TTR-Wert bekannt war, mit Hilfe eines TTR Rechners der neue TTR bestimmt werden.

Was ist ein TTR Rechner?

Ein TTR Rechner ist ein Programm zur Berechnung des aktuellen TTR-Wertes. Dabei erhält ein Spieler TTR Punkte für Siege und Punktabzüge für Niederlagen. Die Höhe ist abhängig von der TTR-Differenz zwischen Spieler und Gegner. Ein TTR-Rechner erleichtert die Berechnung, welche aufgrund einer komplizierten Formel basiert.

Wie funktioniert der TTR Rechner?

Für die Verwendung des TTR Rechners muss das eigene aktuelle Tischtennisranking, sowie die TTR-Werte der Gegner einer Veranstaltung bekannt sein. Diese werden in die Maske eigegeben und Sieg bzw. Niederlage bestimmt. Danach müssen noch die zutreffenden Einstellungen festgelegt werden, wie zb. dem Alter oder den möglichen Sonderregelungen. Nach der Berechnung ist die Bilanz, die Differenz und der neue Wert sichtbar.

Wo finde ich die besten TTR Rechner Apps?

Die mobilen Anwendungen und Apps werden in der heutigen Zeit immer wichtiger. Eine TTR Rechner App bietet die Möglichkeit, direkt nach dem Spiel die neuen Werte noch vor Ort zu berechnen.

Neben dieser Möglichkeit sollten Apps auch alle Funktionen bieten, leicht zu bedienen sein und eine Übersichtlichkeit aufweisen.

Der TTR Rechner von TT-SPIN bietet alles an, was ein Spieler zur Berechnung seines Tischtennis Rankings braucht. Jetzt für Android oder iOS herunterladen.

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