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Yasaka Rising Dragon

Mit dem Test des Yasaka Rising Dragon bin ich doch mal in eine ganz andere Belagrichtung gegangen. Normalerweise teste ich ja hauptsächlich Tensorbeläge, die einen vergleichsweise hohen Katapulteffekt und FKE besitzen. Daher bin ich gespannt, wie sich der Rising Dragon schlägt.

Technische Eigenschaften des Yasaka Rising Dragon

Yasaka Rising Dragon vs. Tenergy 05Der Belag wird mit einer Schutzfolie geliefert, wie dies auch bei anderen klebrigen Belägen der Fall ist. Die Oberfläche des Yasaka Rising Dragon ist aber nur leicht klebrig. Durch die Schwammfarbe erinnert der Belag mich stark an die Tenergy Beläge. Von daher habe ich mir den Spaß erlaubt einen Tenergy 05 gleichzeitig auf den Testschläger zu kleben, um mal einen direkten Vergleich eines spinmaximierten, modernen Tischtennisbelags mit dem neuen Yasaka Belag zu erhalten.

Das Gewicht des Rising Dragon (rot 2,0mm) beträgt mit Verpackung 90g, ungeschnitten 67g und geschnitten 45g.

Spieleigenschaften des Yasaka Rising Dragon

Im Konterspiel ist der Belag sehr direkt und katapultarm. Die Bälle fliegen sehr flach über das Netz. Ich habe mich daran schnell angepasst, indem ich die Bälle deutlich früher genommen habe. Insgesamt finde ich, dass der Belag vom Spielgefühl wirklich ein Mix aus Chinabelag und modernem FKE Belag ist.

Die ersten Topspins am Tisch konnte ich sehr spinnig gestalten. Auch schnelle Topspins, die dann allerdings sehr flach nach vorne gezogen werden mussten, um aus dem katapultarmen Belag Tempo zu erzeugen, konnte ich ohne Probleme mit dem Rising Dragon spielen. Durch die extrem griffige Belagoberfläche werden die Bälle auch sehr exakt mitgenommen. Dies und die Katapulteigenschaften verlangen einen schnellen Armzug und einen sehr frühen Balltreffpunkt.

Yasaka Rising DragonMehr Schwierigkeiten hatte ich dann bei der Unterschnitteröffnung. Ich selbst bin ein Spieler, der auch gerne mal sehr variabel und weich eröffnet. Dieser Schlag ist mit dem Yasaka Rising Dragon nicht ganz so leicht zu spielen. Es fehlt einfach eine hohe Ballflugkurve und die Katapultunterstützung. Nachdem ich mich umgestellt habe und die Bälle früh und mit viel Tempo, dadurch auch mit viel Risiko, genommen habe, kamen sehr gefährliche und schnelle Eröffnungstopspins heraus. Durch den hohen Druck und die sehr guten Spinwerte können Gegner zu sehr vielen Fehlern gezwungen werden. Da die Stellung zum Ball optimal sein muss und die Beinarbeit dadurch in den Vordergrund tritt, ist der Rising Dragon nichts für Anfänger.

Während am Tisch ein kompromissloses und schnelles Topspinspiel aufgezogen werden kann, fehlt dem Belag aus der Halbdistanz sowohl der Katapult für weiche Angriffsbälle, als auch die Dynamik und Ballflugkurve für das Gegentopspinspiel. Ich musste extrem viel eigenen Körpereinsatz und eine extreme Schlagkraft auf den Ball bringen, damit die Bälle einigermaßen das Tempo erreichten, dass für mein Spiel aus der Halbdistanz notwendig ist. Selbst der Tenergy 05, welcher wahrlich kein Halbdistanzmonster ist, war eine wahre Offenbarung, als ich den Schläger drehte. Ich würde sagen, an diesem Punkt könnte der Yasaka Rising Dragon 2-3 Schichten Belagtuning vertragen 😉 Dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass auch aus der Halbdistanz sehr viel Druck gemacht werden kann. Die Oberfläche ist schön spinnig und bietet eine exakte Ballführung, wodurch in dieser Konstellation der Rising Dragon durchaus eine Alternative zu den harten Tensorbelägen darstellen könnte.

Gehen wir wieder an den Tisch zum Blocken, so zeigt sich, dass mit dem Yasaka Rising Dragon sowohl passive als auch aktive Blockbälle sehr flach gespielt werden können und mit einer extremen Sicherheit versehen sind. Durch die kataputarmen Belageigenschaften und dem sehr griffigen/leicht klebrigen Obergummi werden die gegnerischen Topspins förmlich absorbiert. Man sollte meinen, dass der Belag extrem schnittanfällig ist. Dies tritt aber nur im tangentialen Spiel auf, meinetwegen beim Unterschnitt oder beim Topspin. Im geradlinigen Spiel macht Rotation dem Belag kaum etwas aus.

Im Aufschlagspiel kann ich sehr viel Rotation erzeugen. Im Vergleich zum Tenergy 05 ist das trotzdem etwas weniger. Die Platzierung gelingt hervorragend.

Bei Rückschlägen ist immer ein früher Balltreffpunkt die Medizin für einen sicheren Rückschlag. Da sehr viel eigener Spin produziert werden kann, können auch sehr hart gesetze Unterschnittbälle ein probates Mittel sein, um den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Aktive Rückschläge über dem Tisch können sehr hart gespielt werden. Bei weichen Flips kann auch sehr gut mit dem Obergummi gearbeitet werden. Zu weit fallen lassen darf man den Ball mit dem Yasaka Rising Dragon jedoch nicht, da durch die flache Ballflugkurve zu viele Bälle im Netz hängen bleiben.

Puuh. Im Schussspiel muss auch sehr viel gearbeitet werden. Jetzt verstehe ich, warum die Top-Chinesen immer den Schläger drehen, sobald die Bälle höher aus der Ballonabwehr gespielt werden. In der Ballonabwehr, wie auch bei allen tischfernen Aktionen, außer der Unterschnittabwehr, finde ich den Rising Dragon eher ungeeignet, da einfach zu wenig Katapult und Dynamik vorhanden sind.

Fazit zum Yasaka Rising Dragon

Ich denke der Yasaka Rising Dragon ist ein interessanter Belag, der im tischnahen Spiel für den aggressiven Angriffsspieler eine Alternative sein kann. Ein vollwertiger Ersatz für die modernen Tensoren ist dieser jedoch nicht, da einfach zu wenig Katapult und Dynamik entstehen. Für Belagtuner kann der Rising Dragon aber wohl eine interessante Waffe sein. Preislich ist der Belag leider mit einer UVP von 48,90€ sehr teuer angesetzt.

Yasaka Rising Dragon

8.3

Spieleigenschaften

8.4/10

Qualität/Haltbarkeit

8.6/10

Preis-Leistungsverhältnis

8.0/10

Pros

  • Harte Topspins in Tischnähe
  • Blockspiel
  • giftige, flache Unterschnittbälle

Cons

  • fehlende Dynamik in der Halbidistanz
  • weiche Topspins
  • hohe UVP
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