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Im Tischtennis Roboter Test und Vergleich werden die besten TT-Roboter bzw. Tischtennis Ballmaschinen getestet und vorgestellt. Durch meine langjährige Erfahrung als Tischtennisspieler und die vielen Trainingsstunden mit den unterschiedlichen Tischtennisrobotern kann der kompetenteste Vergleichstest im Internet an dieser Stelle präsentiert werden.
In meinem Tischtennis Roboter Ratgeber erhaltet ihr zudem alle grundlegenden Informationen zu den Ballmaschinen. Außerdem gebe ich in der Kaufberatung hinweise darauf, auf welche Produkteigenschaften am meisten geachtet werden sollte. Abgerundet wird der TT-Roboter Test durch die Trainingstipps, die nach dem Kauf hilfreich sind.
Im folgenden möchte ich alle Tischtennis Roboter aus diesem Test genauer vorstellen. Es werden alle Ballroboter, die auf dem Markt erhältlich sind, vorgestellt. Das Ranking der besten Tischtennis Ballmaschinen beinhaltet Roboter mit Ballrückführung und einfache TT-Roboter ohne Rückführungssystem.
Ballrückführung | Auffangkorb mit manuell installiertem Netz |
Platzierungs-möglichkeiten | Oszillation über die gesamte Platte |
Rotation | Topspin / Unterschnitt /Sidespin |
Schnittwechsel | Möglich über 2-Rohr-Ballauswurf |
Steuerung | Elektronische Konsole |
Expertise | Pro |
Marke | Tibhar |
Gewicht | 27,2kg |
Ein absolutes TOP-Produkt in unserem Test stellt der Tibhar Robo Pro Master dar. Meiner Meinung nach genügt dieser den höchsten Ansprüchen.
Denn neben den vielen Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten finde ich die Idee mit den zwei Ballauswurfrohren einfach genial. Auf diese Weise können Übungen mit unterschiedlichen Schnittvariationen gespielt werden.
Daher ist ein realitätsnahes Tischtennistraining möglich und ein Ersatz zum Balleimertraining komplett gegeben.
Die 30 voreingestellten Übungen geben auch einem unerfahrenen Roboternutzer die Gelegenheit, schnell und unkompliziert in das Training einzusteigen.
Die Bedienung ist aber auch schnell erlernt, da viele Befehle über das Steuerungsmodul selbstklärend sind.
Über das Ballfangnetz gelangen die Bälle zurück in das Ballrückführungssytem des Tibhar Robo Pro Master. Dadurch kann (theoretisch) eine Übung fast endlos fortgesetzt werden.
Das einzige Manko des Roboters ist das vergleichsweise hohe Eigengewicht (27,2kg). Zwar kann dieser mühelos und bequem durch die Trainingshalle geschoben werden, aber ein mobiler Transport, wie beispielsweise mit dem Donic Robo Pong 2055, ist nicht möglich.
Daher empfehle ich einen festen Standort für das Premiumprodukt aus dem Hause Tibhar.
Für Tischtennisvereine oder ambitionierte Spieler lohnt sich die Anschaffung des Tibhar Robo Pro Master absolut und der hohe Preis ist auch gerechtfertigt.
Zur Information, falls ihr euch demnächst ein Exemplar zulegen wollt. Der Robo Pro Master ist mittlerweile komplett auf den Plastikball umgestellt, welcher ja faktisch nochmals etwas größer als ein Zelluloidball ist, und darf nur noch mit Plastikbällen betrieben werden.
Ballrückführung | Auffangnetz mit automatischem Rückführungs-system |
Platzierungs-möglichkeiten | Oszillation über die gesamte Platte |
Rotation | Topspin / Unterschnitt / Sidespin |
Schnittwechsel | Für jeden Ball individueller Spin |
Steuerung | App-Steuerung via Smartphone oder Tablet |
Expertise | Pro |
Marke | Donic |
Gewicht | 8kg |
In Kürze werde ich hier vom Donic Robo Pong 3050XL schreiben. Dieser ist bereits getestet. Den vollständigen Testbericht könnt ihr auf dem Blog nachlesen.
Ballrückführung | Auffangnetz mit automatischem Rückführungs-system |
Platzierungs-möglichkeiten | Oszillation, Punktgenaue Einstellung möglich |
Rotation | Topspin / Unterschnitt / Sidespin |
Schnittwechsel | Nicht möglich |
Steuerung | Elektronische Konsole |
Expertise | Advanced bis Pro |
Marke | Donic |
Gewicht | 8kg |
Gerade der Donic Robo Pong 2055 (bzw. sein Vorgänger Robo Pong 2050) verfolgt mich schon meine gesamte Tischtennislaufbahn. In allen Vereinen, in denen ich bisher spielen durfte, stand genau dieser Trainingspartner immer zur Verfügung.
Die Gründe, sich den Robo Pong 2055 anzuschaffen, liegen sofort auf der Hand.
Zu aller erst spielt das unschlagbare Preis-Leistungsverhältnis dabei eine große Rolle. Es gibt keinen anderen TT-Roboter auf dem Markt, der so viele Funktionen und Möglichkeiten in diesem Preissegment bietet. Zwar wird auch der Robopong immer teurer, aber ist jeden Cent auch wert.
Zudem ist die Ballmaschine von Donic sehr leicht (8kg) und einfach zu transportieren. Es gibt zusätzlich einen Roboterrucksack zu kaufen, wodurch der Robo Pong 2055 überall eingesetzt werden kann.
Daneben ist der Aufbau sehr einfach. Das Gerät wird kinderleicht an die Platte gesteckt. Danach wird das Ballfangnetz ausgeklappt und ebenso am TT-Tisch befestigt. Sozusagen kann man den Donic Newgy Robo Pong 2055 als All-in-one Gerät verstehen.
Bedient wird der Ballroboter über das Steuerungsmodul. Hier können voreingestellte Übungen ausgewählt oder eine individuelle Programmierung vorgenommen werden. Die mitgelieferte Anweisung, besonders wenn es Probleme gibt, bietet schnelle Lösungen an.
Vorsichtig sollte man mit dem Drehkopf sein, wenn die Spinrichtung manuell eingestellt wird. Dieser und das Ballrückführungssystem waren die Schwachstellen des Vorgängermodells Robo Pong 2050. Durch eine Verbesserung der Elektronik und Software beim 2055 ist die Problematik weitestgehend gelöst worden. Ein behutsamer Umgang und das Abwaschen der Trainingsbälle vor dem ersten Einsatz schaden dennoch nicht.
Ich bin jedenfalls zufrieden mit dem Donic Robo Pong 2055. Die Qualität ist sehr gut. Sollte doch mal etwas kaputt gehen oder müssen Ersatzteile bestellt werden, gibt es eine eigens eingerichtete Servicehotline von Donic.
Auch mit dem Plastikball gibt es keine Probleme. Vielmehr wird der Gebrauch von Plastikbällen empfohlen.
Wer also einen Tischtennis Roboter sucht, mit dem nichts falsch gemacht werden kann, stellt der Donic Robo Pong 2055 die beste Wahl dar. Für mich als Vereinsspieler ist dieser absolut ausreichend. Der Anspruch an das Trainingsgerät liegt im fortgeschrittenen bis Profibereich.
Ballrückführung | Auffangkorb mit manuell installiertem Netz |
Platzierungs-möglichkeiten | Oszillation über gesamte Platte |
Rotation | Topspin / Unterschnitt / Sidespin |
Schnittwechsel | Nicht möglich |
Steuerung | Elektronische Konsole |
Expertise | Advanced bis Pro |
Marke | Tibhar |
Gewicht | 21,2kg |
Als Vorgängermodell zum Robo Pro Master verfügt der Tibhar Robo Pro Genius ebenfalls über eine große Bandbreite an voreingestellten Übungen und Platzierungsmöglichkeiten.
Lediglich die Möglichkeit der abwechselnden Rotation fällt weg, da nur ein Ballauswurfrohr zur Verfügung steht.
Das macht aber gar nichts, denn bei den meisten offenen Spielübungen wird lediglich eine Rotationsrichtung benötigt.
Daneben ist der Robo Pro Genius etwas leichter (21,2kg) und kann als eine Art abgespeckte Version zum TOP Produkt Robo Pro Master betrachtet werden.
Ich denke dieser Tischtennisroboter stellt einen guten Kompromiss aus Leistungsfähigkeit und Preis dar.
Wie bei allen Tibhar Robotern ist bereits die Umstellung auf den Plastikball erfolgt.
Ballrückführung | Keine; Korb mit fester Anzahl an Bällen |
Platzierungs-möglichkeiten | Oszillation über gesamte Platte |
Rotation | Topspin / Unterschnitt / Sidespin |
Schnittwechsel | Nicht möglich |
Steuerung | Elektronische Konsole |
Expertise | Advanced bis Pro |
Marke | Donic |
Gewicht | 4,5kg |
Der wohl beste Tischroboter kommt aus dem Hause Donic. Mit dem Donic Robo Pong 1055 können die gleichen Spieleigenschaften wie mit dem großen Bruder, dem Robo Pong 2055, erwartet werden.
Für meinen Test habe ich am Robo Pong 1055 erst ganz kürzlich spielen können. Die Vorteile eines TT-Roboters ohne Ballrückführung ist die mobile Platzierung auf dem Tisch.
Dadurch können interessante Winkelübungen gespielt werden. So habe ich selbst eine Beinarbeitübung für die Schrittfolge aus einer tiefen Vorhand in die lange Rückhand durchgeführt, was nur durch die Mobilität möglich war.
Zudem ist der kinderleichte Transport ein echter Vorteil. 4,5kg kann, denke ich, jeder mit sich herum tragen.
Genauso wie die Stärken hat der Robo Pong 1055 auch die Schwächen des 2055er Modells übernommen. Der Drehkopf und die Ballrückführung sollten behutsam behandelt werden. Es gibt zwar ausreichend Ersatzteile und einen guten Kundendienst durch das Servicecenter, aber dies kann man sich in der Regel durch Achtsamkeit sparen.
Meine Empfehlung für alle, die einen mobilen Tischtennis Roboter mit sehr guten Spieleigenschaften suchen. Und für diejenigen, denen das Ballaufsammeln mit einem Ballsammler viel Spaß macht (Ok… ein Auffangnetz kann man ja trotzdem installieren )
Ballrückführung | Keine; Korb mit fester Anzahl an Bällen |
Platzierungs-möglichkeiten | Oszillation mit 3 Stufen |
Rotation | Topspin /Unterschnitt |
Schnittwechsel | Nicht möglich |
Steuerung | Fernbedienung + Tasten-Steuerung am Gerät |
Expertise | Beginner |
Marke | Tibhar |
Gewicht | 5kg |
Der Tibhar Robo Pro Junior ist der mit Abstand günstigste TT-Roboter im Test. Es handelt sich hierbei um ein gelungenes Einsteigermodell, dass sich zum Erlernen der Grundschläge bestens eignet.
Aber auch erfahrene Tischtennisspieler können sich an dem Gerät austoben.
Wie zu erwarten verfügt der Tibhar Robo Pro Junior nicht über die kompliziertesten Übungen, aber verrichtet seinen Dienst mehr als solide.
Das schöne ist wiederrum das Gewicht. Mit 5kg ist dieser nur minimal schwerer als der Robo Pong 1055. Die Spieleigenschaften sind gegenüber dem Modell von Donic zwar schwächer, was aber wieder durch den geringen Preis herein geholt wird.
Wer sich absolut unsicher ist, ob ein Tischtennisroboter ein geeigneter Trainingspartner ist und einfach mal Erfahrungen mit den Trainingsgeräten sammeln möchte, dem kann ich den Robo Pro Junior ans Herz legen.
Ein Tischtennis Roboter oder Tischtennis Ballmschine ist ein Trainingsgerät, mit dessen Hilfe Tischtennis alleine gespielt werden kann. Gerade wenn kein Trainingspartner in der Nähe ist, in der Sommerpause oder an trainingsfreien Tagen, kann ein TT-Roboter eine Ersatzlösung darstellen. Aber auch im Trainingsalltag bedeutet das Spielen mit einem Tischtennis Roboter mehr als nur eine Abwechslung. Durch verschiedene Übungen und Intensitäten werden Grundschläge eingeprägt, sowie die Beinarbeit bei laufintensiven Abläufen verbessert.
Eine durchschnittliche TT-Ballmaschine kann unterschiedliche Schnittvariationen auswerfen. Zudem ist meistens ein beweglicher Ballauswurf möglich. Tischtennis Roboter müssen in zwei grundsätzliche Kategorien unterteilt werden. Zum einen in die Roboter ohne Ballrückführung. Dadurch kann nur ein begrenztes Kontingent an Tischtennisbällen gespielt werden, ehe diese aufgesammelt werden müssen.
Dagegen kann eine Ballmaschine mit Rückführungssystem theoretisch unendlich lange die Übung fortsetzen. Allerdings ist das nicht ratsam. In der Praxis gehen trotzdem mit der Zeit viele Bälle am Ballauffangnetz vorbei, sodass man auch hier nicht um das Aufsammeln der Trainingsbälle herum kommt.
Die größte Gemeinsamkeit aller TT-Roboter liegt darin, dass Tischtennisbälle in einer gewissen Frequenz, Geschwindigkeit und Rotation ausgeworfen werden. Danach können aber auch viele Unterschiede, vor allem in der Konzeption ausgemacht werden. Sehr günstige Ballmaschinen, wie die Joola TT-Buddy Serie, besitzen längst nicht alle Funktionen und eine nur geringe Spielqualität. So kann bei einigen Modellen nur eine Schnittvariation ausgeworfen werden.
Viel hochwertiger und mit deutlich mehr Möglichkeiten ausgestattet sind die Tisch-Roboter Donic Robo Pong 1055 oder Joola Shorty. Diese werden einfach auf den Tisch gestellt und verfügen über ein gewisses Kontingent an Bällen. Zudem können nun komplizierte Schlagabfolgen eingestellt werden. Durch den Oszillator, den Schnittvariationen aus Unter-, Über- und Seitschnitt, sowie der Einstellung von Frequenz und Geschwindigkeit, sind nun reale Spielsituationen oder zumindest reale Trainingssituationen möglich.
Leider verfügen solche Roboter nicht über ein Ballrückführungssystem, wodurch nach einer Serie von Bällen erst einmal die TT-Bälle wieder eingesammelt werden müssen. Im höheren Preissegment sind dann die leistungsfähigen Tischtennis Roboter angesiedelt. Neben dem komfortablen Ballrückführungssystem können alle Übungen nun programmiert werden. Sogar Modelle mit zwei Auswurfrohren sind verfügbar.
Dadurch kann ein TT-Roboter für eine optimale Trainingssituation sorgen. Kompletten Ersatz für das intensive Training mit einem echten Trainingspartner bieten die Geräte zwar nicht. Jedoch hat nicht jeder Spieler die Möglichkeit, durch einen geschulten Trainer Übungen am Balleimer zu spielen, welche durch eine Ballmaschine gut nachempfunden werden können.
Das Training mit Tischtennisrobotern kann einem Spieler sehr viel bringen. Oder eben auch nicht. Daher möchte ich zunächst einmal bewusst machen, welche Vor- und Nachteile so ein TT-Roboter mit sich bringt. Denn wenn dies bekannt ist, dann gibt es auch keine falschen Erwartungen und es kann effektiv an das Training heran gegangen werden.
Mal ehrlich. Wann werden denn bei einem Ballwechsel mehr als 3-5 Bälle über das Netz hin und her gespielt. Und ich rede nicht von einem „Hochgeschwindigkeits“-Schupfduell, sondern von einem offenen Ballwechsel. Richtig. Eigentlich nie.
Deshalb ist so ein Trainingsgerät interessant, da es deutlich mehr Konstanz beim Spielen vermittelt. Grundschläge können besser einstudiert werden. Außerdem wird nicht die meiste Zeit des Trainings damit zugebracht, die Bälle nach einem Fehlschlag wieder aufzuheben.
Gute Tischtennis Roboter können einen ganz schön in Atem halten. Durch die Einstellung des Oszillators und einer schnellen Schlagabfolge muss die Beinarbeit passen. Selbst bei meinen Jugendlichen konnte ich beobachten, dass ein ganz schöner Ehrgeiz entsteht, möglichst alle Bälle gut zu erreichen, was bei normalen Trainingsübungen kaum der Fall war.
Besonders wenn eine Schlagtechnik verändert und angepasst werden muss, ist das Trainieren mit einem TT-Roboter von Vorteil. Denn um sich einen neuen Schlag oder eine neue Bewegungsabfolge einzuprägen, muss diese ständig wiederholt werden. Die Ballroboter spielen die Bälle immer gleich zu, sodass die Konzentration voll auf die neue Schlagtechnik gelegt werden kann. Der Lernerfolg ist um einiges höher.
Manchmal ist eine willkommene Abwechslung nicht schlecht. Zu oft wird einfach mit den immer gleichen Trainingspartnern trainiert. Oder besser gesagt einfach gespielt. Die meisten Tischtennisspieler im Breitensport spielen kaum Übungen im Training, sondern einfach nur Trainingsspiele oder Doppel. Der Trainingseffekt ist gleich null, da immer der gleiche Stiefel herunter gespielt wird. Ein Tischtennisroboter kann diesen Alltagstagstrott unterbrechen.
Leider ist die Realität so, dass in den Vereinen meistens kein Tischtennistrainer vorhanden ist. Und wenn, dann wird sich logischerweise hauptsächlich um den Nachwuchs gekümmert. Die Möglichkeit eines intensiven Balleimertrainings bleibt den meisten TT-Spielern verwehrt, es sei denn, teure Trainingskurse oder Privattrainer werden engagiert. Ein Tischtennis Roboter bietet einen guten Ersatz für das Balleimertraining, sofern die Übungen gut eingestellt werden.
Wenn ich über die Nachteile eines Tischtennis Roboters nachdenke, dann resultieren die meisten Probleme aus der mangelnden Anleitung des Trainings. Denn man ist normalerweise auf sich allein gestellt. Die wenigsten Tischtennisspieler wissen, welche Übungen in welcher Intensität gespielt werden sollen, damit ein Trainingserfolg garantiert ist. Abhilfe schaffen Tischtenniskurse, TT-Trainer oder Youtube. Aber dann kann ja gleich auf die anderen Trainingsarten zurück gegriffen werden.
Das letzte mal, als ich am Tischtennis Roboter trainiert habe, war ich nach nur wenigen Durchgängen platt. Zwar habe ich mir gute Übungen ausgedacht, welche aber bei 50+ Schlägen in Folge sehr anstrengend sind. Mittlerweile sehe ich einen TT-Roboter ähnlich wie ein Trainingsgerät im Fitnessstudio. Man kann nicht einfach von 0 auf 100 damit loslegen. Man muss sich auch hier wohl dosierte Übungssätze überlegen. Und man braucht mehrere Anläufe, um ein Feeling für die eigenen Möglichkeiten zu erhalten. Ansonsten ist man nach wenigen Minuten platt und das Training mit dem Roboter beendet.
Ich hatte schon oft die Diskussion darüber, ob das Training mit einem Tischtennis Roboter überhaupt sinnvoll ist. Die Ballflugkurven, Schlagabfolgen und Platzierungswinkel hätten nur wenig mit dem richtigen Tischtennis zu tun.
Außerdem orientiert man sich meistens am Gegner und dessen Bewegungen. Ohne einen Gegenspieler kann sich nur am eingestellten Rhythmus gehalten werden. Sobald aber wieder ein normales Spiel gespielt wird, gibt es diese Orientierung nicht. Ich habe auch nicht selten erlebt, dass ein Spieler nach einem erfolgreichen Robotertraining keinen Ball mehr getroffen hat. Ob das jetzt an der Erschöpfung lag oder an den genannten Punkten weiß ich nicht. Nur dass es so war.
Entgegnen würde ich dem Ganzen allerdings, dass nach einer intensiven Hochgeschwindigkeitsübung mit einem Gegenspieler auch erst einmal ein paar Luftlöcher auf einen langsamen Gurkenball geschlagen werden 😉
Ein Tischtennis Roboter kostet nicht gerade wenig Geld, weshalb eine Anschaffung sich auch lohnen sollte. Und der Zwang, aus diesen Gründen mit dem Roboter trainieren zu müssen, kann den letzten Spaß rauben.
Es gibt viele Faktoren, die man bereits vor dem Kauf einer Tischtennis Ballmaschine beachten sollte. Schließlich macht es einen großen Unterschied, ob 200€ oder knapp 2000€ in den Tischtennis Roboter investiert werden.
Dabei hängt die Kaufentscheidung nicht allein von der Qualität des Roboters ab. Vielmehr muss sich ein Käufer klar werden, welches Gerät für die eigenen Ansprüche genügt. Einzelpersonen haben ganz andere Bedürfnisse als ein Tischtennis Verein. Außerdem sollten Tischtennis Anfänger nicht mit dem teuersten, komplexesten TT-Roboter starten, da dies gleichermaßen überfordern kann, wie ein einfaches Gerät einen ambitionierten TT-Spieler unterfordert.
Wir möchten dabei helfen und zeigen einige Kriterien auf, die beachtet werden sollten, um eine bessere Kaufentscheidung zu treffen.
Wer soll den Tischtennis Roboter kaufen? Ein Spieler oder der Gesamtverein?
Bei einzelnen Spielern fällt die Auswahl deutlich leichter. Der TT-Spieler kann sich im Vorfeld genauestens über die Ausstattung und Möglichkeiten mit TT-Roboter informieren. Anschließend wählt dieser das Modell seiner Wahl aus, welches angepasst an die eigenen Ansprüche und Anforderungen ist.
Natürlich kann auch dies nicht einfach sein. Aber einem Tischtennis Anfänger genügt i.d.R. ein einfaches, günstiges Modell, während langjährige, ambitionierte Vereinsspieler die komplexeren Roboter wählen können.
Im Verein ist das nicht ganz so einfach. Es gibt alle Klassen von Spielern, wie auch Anfänger, Jugendliche und langjährige Vereinsspieler mit unterschiedlichem Niveau.
Daher braucht es einen Tischtennis Roboter, welcher für die Bedürfnisse aller Spieler ausgelegt ist. Oder anders gesagt. Es braucht eine gewisse Anzahl von Leuten vor Ort, die mit der Ballmaschine umgehen können.
Die Erfahrung zeigt, dass gerade die teuren Roboter schnell kaputt gehen, wenn kein sorgsamer Umgang geübt wird. Schnell wird auf das Gerät geschimpft, wobei mit einem verantwortungsvollem Umgang, entsprechender Wartung und regelmäßiger Pflege keinerlei Probleme auftreten würden.
Beispielsweise ist jedem erfahrenen Anwender bewusst, dass nagelneue Trainingsbälle nicht mit dem Roboter verwendet werden dürfen. Zunächst sollten die Bälle abgewaschen werden, um diese von der weißen Produktionsstaubschicht zu befreien.
Generell ist es wichtig, die Ballroboter sicher und geschützt lagern zu können. Ob das im heimischen Kellerraum mit Hilfe einer Abdeckhaube oder in einem Schrank in der Turnhalle ist, spielt keine Rolle. Wenn das nicht möglich sein sollte, rate ich von einem Kauf ab.
Warum das Budget einen eigenen Punkt bekommt und dann auch noch gleich an zweiter Stelle, liegt an der großen Preisspanne der Tischtennis Roboter.
Die günstigsten Exemplare gibt es bereits zwischen 100-250€. Die teuersten Ballmaschinen kosten dann schon mal 1600-1800€. Da stellt sich am Ende nicht die Frage, was ich mir leisten kann. Ich weiß, dass es schön ist, immer die neuesten und teuersten Produkte anzuschaffen. Vielmehr musst du dir klar werden, welche Ballmaschine wirklich benötigt wird.
Ich selbst verwende den Tibhar Robo Pro Junior. Diesen habe ich hier als Einsteiger-Modell bezeichnet, wegen der leichten Bedienung, der ordentlichen Anzahl an Spielmöglichkeiten und letztendlich dem guten Preis.
Selbstverständlich würde mir als erfahrener Tischtennisspieler auch ein anderes Exemplar mit mehr Spielmöglichkeiten gefallen. Aber ich brauche das nicht. An meinem Robo Pro Junior teste ich Beläge, übe grundlegende Schläge und mache ein wenig Beinarbeit-Training. Dafür ist dieser vollkommen ausreichend. Zudem der Roboter einfach zu transportieren.
Deshalb gilt, wie in meinem Fall, dass nicht immer der teuerste TT-Roboter der richtige für euch ist. Und vor allem, wenn ihr noch keinen Roboter besitzt, ist so ein günstiges Einsteiger-Modell besser geeignet.
Trefft eure Kaufentscheidung nicht nur aufgrund des Preises in die eine oder andere Richtung. Schaut euch an, was ihr braucht und richtet das Budget danach aus.
Nun komme ich zu einem etwas praktischeren Grund für eine oder gegen einen Kauf. Das Ballrückführungssystem. Wie ihr in meinem Tischtennis Roboter Test sehen konntet, haben die hochwertigen, komplexen Ballmaschinen allesamt ein Ballrückführungsysstem.
Der Unterschied zu Tischrobotern ohne Rückführung liegt darin, dass die Roboter hinter der Platte aufgestellt werden. Manche stehen dabei am Boden, wie der Tibhar Robo Pro Master und werden an den Tisch heran geschoben. Im installierten Ballauffangnetz rollen die Bälle zurück in den Balltrichter.
Etwas anders läuft das beispielsweise beim Donic Robo Pong 3050XL ab. Dieser steht nicht auf dem Boden, sondern wird an der Platte aufgeklappt und befestigt.
Doch braucht es überhaupt eine Ballrückführung? Ich sage nein. Denn auch mit einem Auffangnetz fliegen die Bälle quer durch die Halle und müssen im Anschluss aufgesammelt werden.
Außerdem sind die 120-140 Bälle, die so ein Ballbehälter aufnehmen kann, für eine intensive Übung absolut ausreichend. Ich persönlich bin froh, wenn es endlich vorbei ist 😉
Aber ich kann diejenigen verstehen, die so ein Ballrückführungssystem bevorzugen. Wer die Übungen sauber spielt und möglichst lange durchhalten möchte, für den bietet sich das an. Es ist aber mehr ein Luxus, als unbedingt notwendig.
Viel wichtiger finde ich die Gestaltung der Übungen durch unterschiedlichste Rotationen und Platzierungen. Das schafft reale Spielsituationen und einen noch größeren Trainingseffekt.
Die besten Roboter für die höchsten Ansprüche, sind auch die teuersten. Mit einem Tibhar Robo Pro Master, Donic Robo Pong 3050XL oder Butterfly Amicus lassen sich sogar Schnittwechsel während des Ballwechsels einstellen. Außerdem kann jeder Ball individuell programmiert werden.
Für Experten und erfahrene Anwender ist so etwas grandios. Für Anfänger und Roboter-Einsteiger ist ein derart komplexes Trainingsgerät nichts. Denn woher soll man wissen, welche Einstellung zu einem guten Trainingserfolg führt, ohne einige Erfahrung mit solchen Geräten zu sammeln?
Analoge Geräte, wie der Donic Robo Pong 545 oder Tibhar Robo Pro Junior, können nicht solch komplexe Rotations- und Platzierungsmöglichkeiten vorweisen. Dagegen sind diese Ballmaschinen intuitiver zu bedienen und aufgrund ihrer Einschränkungen anwenderfreundlicher.
Daher rate ich dazu, auf einfachere Ballroboter zurück zu greifen, wenn Spielniveau und Erfahrung mit TT-Robotern geringer ausfallen. Dagegen sollten Spieler, die wissen, was trainiert werden soll und wie es trainiert werden soll, auf die modernen Geräte zurückgreifen.
Warum ich die voreingestellte Programmauswahl und die Steuerung auf einmal abhandle, liegt nahe. Je mehr Programme mit einem Knopfdruck auswählbar sind, desto weniger benötige ich die manuelle Steuerung.
Ein guter Tischtennis Roboter verfügt über eine große Anzahl an Übungen. So kann das Training schnell in Angriff genommen werden. Zudem ist so etwas anwenderfreundlich. Gerade die komplexen Ballmaschinen benötigen Möglichkeiten für unerfahrene Spieler, mit dem Roboter umgehen zu können. Ansonsten stellt sich schnell ein hohes Maß an Frustration ein.
Wenn ich hingegen eigene Übungen spielen möchte, brauche ich einfache, intuitive Steuerungsmöglichkeiten. Besonders hoch im Kurs stehen moderne App-Steuerungen, die ich ganz einfach mit Smartphone oder Tablet ausführen kann.
Denn mal ehrlich. Jeder hat ein modernes Endgerät in der Tasche. Schnell die App herunterladen und schon kann es losgehen. Besonders für Jugendliche, die mit Apps meist besser umgehen als Erwachsene, ist dieser Fortschritt bei der Bedienung von Tischtennis Robotern enorm wichtig.
Dennoch können traditionelle Steuereinheiten genauso gut sein, wenn das System gut durchdacht ist. Im Fall von TT-Robotern muss ich leider sagen, dass es meistens eine gewisse Eingewöhnung braucht, um die Geräte so einzustellen, wie es gewünscht ist.
Sucht euch also eine Ballmaschine aus, die die gewünschte Anzahl an voreingestellten Trainingsprogrammen besitzt und zudem möglichst einfach zu bedienen ist, wenn komplexere, individuelle Übungen erwünscht sind.
Ein weiteres Kaufkriterium ist die Handhabung mit dem Tischtennis Roboter. Wo kann ich diesen aufstellen? Wie leicht geht der Aufbau von statten? Und wo lagere ich das Gerät?
Gerade die hochwertigen Ballroboter sind sehr empfindlich oder einfach sehr schwer. Deshalb benötigt man einen guten, sicheren Ort für die Ballmaschine. Auch wenn es Roboter, wie den Donic Robo Pong 2055, gibt, die nicht viel Gewicht haben und für den Transport geeignet sind, rate ich ab, den Transport zu übertreiben. Schließlich wird empfindliche Elektronik verbaut.
Alle Tischtennis Roboter sind i.d.R. einfach und schnell aufgebaut. Die Handhabung ist generell ziemlich einfach. Lediglich bei den Robo Pro Robotern (ausgenommen Junior) musst bedacht werden, dass diese zwar gut rollbar sind, aber eben nicht einfach mal getragen werden sollten (+20kg).
Am einfachsten hat man es mit einem Tibhar Robo Pro Junior oder JOOLA TT-Buddy. Das Gewicht und die Größe ist sehr überschaubar. Für mich, der seinen Roboter ständig woanders aufbaut und keinen festen Spielort hat, ist der Junior ideal. Zuvor habe ich mich an den TT-Buddy’s versucht, war aber ehrlich gesagt von der Spielqualität enttäuscht.
Wenn ihr bei euch im Verein einen abschließbaren Schrank habt, braucht ihr bei der Anschaffung nichts zu bedenken. Ansonsten muss nach einer Möglichkeit gesucht werden, den Roboter gut und sicher zu verstauen oder auf ein mobileres Modell umgestiegen werden.
Das wichtigste Kriterium ist die Eignung. Nicht für jeden Spieler eignet sich pauschal der gleiche Roboter. Im Endeffekt kommt es auf zwei Dinge an: Wie erfahren bin ich im Umgang mit Tischtennis Robotern? Und wie anspruchsvoll muss die Ballmaschine sein, um meinen Niveau und Vorlieben zu genügen?
Mein Rat ist ganz einfach folgender. Spielt zunächst im Verein oder in einem größeren Tischtennis Laden an einem TT-Roboter. Holt euch ein günstiges, gebrauchtes Gerät oder ein Einsteiger-Modell. Macht eure Erfahrungen mit diesen Geräten.
Kommt ihr dann an einen Punkt, an dem ihr regelmäßig mit komplexen Übungen alleine daheim trainieren wollt, könnt ihr euch eine moderne Ballmaschine zulegen. Wichtig ist, dass ihr auch regelmäßig an dem Gerät trainiert. Es wäre schade, wenn euer Kapital an einem Tischtennis Roboter gebunden ist, der nur in der Ecke herum steht.
Vereine sollten sich tendenziell die teuren Ballroboter anschaffen, um allen TT-Spielern ein gutes Trainingserlebnis bieten zu können. Sorgt für eine sichere Aufbewahrung und verantwortungsvollen Umgang.
Ein Tischtennis Roboter kann eine sehr gute Trainingsmöglichkeit für Spieler aller Leistungsklassen sein. Ich selbst trainiere gerne an einer Ballmaschine und kann das nur jedem ambitionierten Tischtennis Spieler empfehlen.
Von sehr günstigen Tischrobotern bis komplexen Ballmaschinen kann die Auswahl nicht größer sein. Zudem ist der Budgetrahmen immens groß. Daher sollte sich vor dem Kauf Gedanken gemacht werden, welche Kriterien einem wichtig sind. Denn jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile.
Ich persönlich hoffe, dass ihr einen besseren Einblick bekommen habt, welche TT-Roboter es gibt, was diese können und welcher wohl für einen selbst geeignet ist. Lest euch die Testberichte durch. In absehbarer Zeit werde ich alle Tischtennis Roboter in einem Video-Test vorstellen. Dann kann ich euch in aller Ruhe erklären und zeigen, was die Tischtennis Roboter im einzelnen können. Also seid gespannt 😉
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