Soweit hört sich der MX-P nach einem Traumbelag für jeden Angriffsspieler an. Doch das „Beast“, so wie ihn viele meiner Tischtenniskollegen nennen, ist nicht immer einfach zu kontrollieren. Steht man gut zum Ball, dann können die unheimlichsten Angriffsbälle gespielt werden, die einen Gegner verzweifeln lassen können.
Doch sobald der Treffpunkt nicht optimal ist, dann sieht das ganze schon völlig anders aus. Phasenweise, wenn die Konzentration niedriger ist, landet jeder Ball im Netz oder hinter der Platte. So etwas passiert mir nicht oft.
Schwierig ist ebenfalls die Abschätzung, wann der Katapult des Belages einsetzt. Mal kommt bei einem passiven Blockball ein sehr schneller Ball zurück, mal verhungert der Ball richtung Netz. Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass immer ein gewisser Druck auf den Ball notwendig ist, damit die Schläge ankommen. Und das erfordert ein hohes Trainingspensum.
Der Spin des Tibhar Evolution MX-P liegt auf sehr hohem Niveau. Doch an die Kurve und den Spin des Tenergy 05 kommt der Belag nicht ran. Die Stärke liegt in der brachialen Power beim ersten Topspin. Daher ist der Belag nichts für variable Spinspieler. Mehr Spin bietet dahingehend der Evolution MX-S.
9 Gedanken zu „Tibhar Evolution MX-P“
Toller Bericht, wie immer :). Genau auf den habe ich gewartet.
Ich glaube, dass der Belag für mich damit aus dem Rennen ist. Passt nicht zu meinem variablen Spiel!
Bin nicht so der Typ, der alles hart spielt. Eher viel Spin, gute Aufschläge und die Punkte ausspielen.
MfG Chris
Habe doch noch gestern den MX P getestet … obwohl ich meine Schnupperphase eigentlich schon rum hatte. War aufgrund der obigen Ausführungen mit meinen Erwartungen eher zurückhaltend. Vor allem wegen des benannten Katapults und des anspruchsvollen Spielverhaltens. Spiele sonst den normalen Hexer, wobei ich mir ein etwas schnelleres Spielverhalten gewünscht habe, wobei ein variables Topspinspiel möglich sein sollte. Und das bietet der MXP … und noch ganz viel mehr: Spin ist top, Kontrolle und Präzision auch … gerade auch bei Aufschlägen und Annahme, Block ist aktiv auch gut, nen großen Katapult habe ich nicht empfunden und auch weiche Eröffnungsspins gingen überragend – spielt sich vom Gefühl dem Tenergy 05 wirklich sehr ähnlich – aber leichter! Welch positive Überraschung!!
Hi Andreas,
na dann bin ich gespannt, was du auch über die Haltbarkeit des MX-P berichten kannst und ob du in Wettkämpfen ähnliche Eindrücke hast. Der MX-P ist schon brachial schnell und verzeiht wenig Fehler, was im Wettkampf noch viel mehr zum Tragen kommt.
Gruß,
Marcel
Hallo Marcel,
die Beschreibung „brachial“ trifft schon gut zu. Der Belag hat eine dermaßen hohe Geschwindigkeit bei super Spinwerten und immer noch hoher Kontrolle, das ist tatsächlich außergewöhnlich! Freitag werde ich den Belag im Wettkampf spielen. Mal sehen, wie ich mit dem MX P klar kommen werde … eigentlich zu früh – aber ich freue mich trotzdem drauf 🙂
Hallo Marcel,
kannst du einen kleinen Vergleich zwischen dem MX-P und dem Rasanter 47 machen ?
Welcher hat mehr Spin/Power und ist kontrollierbarer. Möchte gerne einen davon auf der Rückhand spielen.
Hallo Peter,
der MX-P besitzt mehr Power und geht dabei schon in Richtung R50. Auch bei der Katapultwirkung sehe ich den MX-P leicht vorne. Der R47 hat zudem ein schwammigeres Spielgefühl.
Das Rotationsniveau ist recht ähnlich. Die Mischung aus Rotation und Dynamik ist beim R47 besser. Du kannst damit wesentlich sicherer und variabler eröffnen.
Beim Thema Kontrolle weiß ich nicht so recht. Der R47 ist sehr spinanfällig. Dagegen hat der MX-P manchmal einen sehr eigenwilligen Katapult im Touchplay. Beide Beläge erfordern auf ihre Weise ein hohes Spielniveau, um die Fehlerquote niedrig zu halten.
Die Aussagen beziehen sich im übrigen auf die jeweils maximale Schwammstärke der Beläge.
Gruß,
Marcel
Hallo Marcel,
Danke für die schnelle Rückmeldung !
Wie würdest du den ersten Ball auf Unterschnitt vergleichen ? Ich ziehe meistens nur den ersten auf US spinnig danach immer fest nach. Kannst du insgesamt etwas zur Flugkurve der beiden sagen ? Hast Erfahrungen zur Haltbarkeit bei den beiden (trainiere 3 -4 mal die Woche) ?
Danke und Grüße
Peter
Hallo Peter,
ich empfinde den R47 deutlich einfacher und variabler bei der Unterschnitteröffnung. Mit dem MX-P muss immer voll durchgezogen werden. Bei deiner Spielweise würde ich eher zum R47 raten. Die Flurgkurve ist auch etwas gekrümmter, aber nicht ganz so weit wie beim MX-P.
Haltbarkeit des MX-P liegt zwischen 2-3 Monaten. Danach ist die Power raus und die Oberfläche abgespielt. Mit den Rasantern gibt es leider noch keine Langzeiterfahrungen. Schätze mal ähnlich wie bei den Rasants.
Gruß,
Marcel
Servus Marcel!!!
Endlich wieder im Fluss der gute Mann!!!
Denke du wolltest hier FX-S schreiben 🙂
„Etwas zahmer ist noch der FX-P, mit der Tendenz zu einem kontrollierten Topspinbelag. Die kontrollierteste Belagversion stellt der Tibhar Evolution FX-P dar.
Ansonsten guter Bericht!
Bin mal wieder am überlegen… MX-P oder Aurus Prime ???
Ciao Sven