Zurück an der Platte konnte ich mich am Blockspiel versuchen. Das ist die absolute Stärke des Xiom Vega Tour. Besonders die schnellen Blocks können flach, hart und präzise gespielt werden. Die Gegner waren ständig unter Druck gesetzt, was zu leichten Fehlern führte.
Passive Blockbälle orientieren sich kaum an der Rotation des Gegners. Das schnittunempfindliche Spielgefühl sorgt für eine hohe Ballkontrolle. Zudem geraten auch bei späten Blockbällen die Schläge nicht sonderlich hoch.
Allgemein zeigt sich der Xiom Vega Tour als kaum spinanfällig. Besonders bei passiven Schlägen und in Verbindung mit dem Plastikball spielt Rotation nur eine geringe Rolle. Lediglich bei den harten Schlägen und sobald der Belag an den Ball angepresst wird, wirkt die gegnerische Rotation stärker. Zeitgleich kann dabei auch viel mehr eigene Rotation erzeugt werden.
Im Rückschlagspiel ist der Vega Tour daher sehr einfach zu spielen. Was mir aber gar nicht gefällt, ist der stark einsetzende Katapult im Kurz-Kurz, wobei ich sagen muss, dass solche Ballwechsel mit dem Plastikball kaum noch gespielt werden, da i.d.R. gleich mit Flips oder platzierten, schnellen Unterschnittbällen agiert wird.
Richtig kriminell gestalten sich die Flipbälle. Ich kenne kaum einen Belag, mit dem Flips so sicher und zugleich so extrem flach gespielt werden können. Dadurch wird es schwierig, einen brauchbaren und gefährlichen Angriffsschlag anzusetzen. Entweder wird der flache, fast spinlose Ball ins Netz gedonnert. Oder meine langsamen Topspins im nächsten Ballwechsel mit dem Vega Tour abgetötet. Schon etwas frustriert habe ich in der Folge keine kurzen Angaben mehr gespielt, solange wir den Belag getestet haben.