Die Grundlage wurde bereits mit dem Tischtennisholz gelegt. So viel kann jetzt nicht mehr falsch gemacht werden. Oder doch?
Wichtig ist nun, dass ihr euch keinen Belag mit FKE (Frischklebeeffekt) auswählt. Derartige Beläge stehen unter großer Spannung, besitzen i.d.R. Schwämme mit Poren und sind einem Werkstuning ausgesetzt worden.
Verstehen muss man an dieser Stelle nur, dass diese Tischtennisbeläge extrem schnell sind. Daher sind diese nichts für Tischtennisanfänger.
Es gibt zwar mittlerweile FKE bzw. Tensorbeläge, die einen reduzierten FKE eingebaut haben. Aber ich persönlich halte auch solche noch ungeeignet für Einsteiger.
Daher sollte der erste Tischtennisschläger nur mit sog. klassischen Tischtennisbelägen ohne Frischklebeeffekt beklebt werden. Die Unterschiede zwischen Klassikern und Tensoren habe ich in diesem Artikel beleuchtet.
Ein klassischer Tischtennisbelag besitzt nur sehr wenig Katapult. Daher muss mehr eigene Energie eingesetzt werden, um einen Schlag auszuführen.
Und das ist beim Erlernen von neuen Schlagtechniken sehr wichtig, denn dann bekommt der Tischtennisspieler ein direktes Feedback, ob seine Schlagausführung mit seinem Schläger korrekt war.
Zudem besitzen klassische Tischtennisbeläge eine hochwertige, griffige Belagoberfäche. Die Rotationsmöglichkeiten und die Haltbarkeit sind bei Klassikern, welche entweder in Japan oder Deutschland hergestellt werden, sehr gut.
Bekannte klassische Tischtennisbeläge sind der Yasaka Mark V, Butterfly Sriver, Donic Coppa, Tibhar Speedy Spin oder Joola Samba.
Dazu gibt es oftmals eine weichere Belagversion, die zwar das gleiche Obergummi besitzt, aber mit einem weicheren Schwamm verklebt wurden. So entsteht noch mehr Ballkontrolle, was Anfänger oftmals brauchen.
Seit einiger Zeit stellt der deutsche Hersteller ESN, welcher alle Tensorbeläge für die verschiedenen Tischtennismarken produziert, auch klassische Beläge her. Dabei wären zu nennen der Xiom Musa, andro Good oder Joola Zack.
Klassiker Made in Germany sind den alten bekannten Klassikern sehr ähnlich, besitzen aber auch einen porigen Schwamm. Die Auwirkungen liegen in einer leicht verbesserten Flexibilität der Beläge.
Auch zu den Klassikern hinzu zählen würde ich den Palio CJ8000 Extreme Spin. Dieser in China hergestellte Belag kann es mit seinen Pendants aus japanischer Fertigung aufnehmen, bei einem deutlich niedrigeren Preis.
Der CJ8000 ist aber eine der wenigen Ausnahmen. Die meisten klassischen Chinabeläge sind qualitativ auf einem niedrigeren Level, wobei die Kosten vergleichsweise gering ausfallen.
Wenn ihr euch euren Tischtennisschläger zusammen stellt, dann achtet bitte auf folgendes: