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Donic Bluestorm Z1

Donic Bluestorm Z1 – Die neue Waffe von Donic

Mit dem Donic Bluestorm Z1 leite ich schon beinahe das Ende der Tests um die neuen Beläge mit extradicken Schwämmen und dünnen Obergummis ein.

Aber keine Sorge. Im Spätsommer werde ich mich noch an ein paar Vergleichstests zwischen Tibhar Aurus Prime/Select, Donic Bluestorm und andro Rasanter machen 😉

Jetzt liegt der Fokus aber allein auf der Belagneuheit aus dem Hause Donic. Ich denke das Konzept aus dünnem Obergummi und maximalem Schwamm (2,33mm) müsste mittlerweile jedem bekannt sein.

Auch Donic hat mit der Bluestorm Belagreihe die DNA einer schon bekannten Produktlinie, in dem Fall Donic Bluefire, genommen und mit dem neuen Konzept vereint.

Dieses bringt eben hauptsächlich mehr Katapult und Speed, was auf die schwammlastigere Auslegung zurückzuführen ist.

Wer unter diesem Aspekt die Produktbeschreibung des Donic Bluestorm Z1 liest, dem muss klar sein, dass es sich um einen schnellen und anspruchsvoll zu spielenden Belag handeln muss.

Der Bluestorm Z1 ist zudem der härteste und, laut Donic, der schnellste Belag aus der Produktserie, aber dazu komme ich noch, wenn ich einen Vergleich zum Bluestrom Z2 ziehen kann.

Getestet habe ich übrigens den Z1 zusammen mit dem Tibhar Aurus Prime, wodurch ich einen direkten Vergleich ziehen konnte. Werde die Ähnlichkeiten und Unterschiede im Laufe meines Berichts immer wieder herausstellen.

Am Rande möchte ich ebenfalls ein paar Worte zur Bluefire Serie verlieren, wobei ein ausführlicher Vergleich dann wohl im Bluestorm Belagtest kommen wird.

Technische Eigenschaften des Donic Bluestorm Z1

Wie auch schon bei den anderen Belägen mit dem neuen Konzept, wird ein eher feinporiger, blauer Schwamm verwendet. Die Porigkeit ist sehr gleichmäßig, woran der Hersteller ESN wohl gearbeitet hat.

Das Obergummi ist sehr griffig. Die Noppenstrukur ist flach, breit und eng zusammenstehend ausgelegt und ähnlich der des Aurus Prime. Beim Daumendrucktest besitzt der Donic Blue Storm Z1 aber ein minimal elastischeres Obergummi.

Das Gewicht des Belags liegt voll im Trend. Mit der Verpackung wog mein Exemplar (schwarz Max. -> 2,33mm) 99g. Ungeschnitten macht das 68g. Geschnitten auf Butterfly Standard-Maß (15,0×15,7cm) bleiben 46g übrig.

Spieleigenschaften des Donic Bluestorm Z1

Die ersten Konterschläge zeigten auf, dass auch beim Bluestorm Z1 ein Belag mit viel Power entwickelt wurde. Das sehr hohe Grundtempo und der relativ stark einsetzende Katapult im linearen Spiel sorgen für eine extreme Ballbeschleunigung.

Spinspiel, Halbdistanz und Vergleiche

Wird dann auf das Topspinspiel umgestellt, explodiert der Belag förmlich. Ähnlich wie beim Tibhar Aurus Prime sind schnelle Topspins in Tischnähe eine Waffe. Mit viel Rotation und Geschwindigkeit kann der Gegner unter Druck gesetzt werden.

Die Spinkurve ist etwas flacher als noch vom bisherigen TOP-Belag aus dem Hause Donic, dem Donic Bluefire M1. Das Rotationsniveau ist aber nahezu identisch.

Das Spinpotential und die Spielausrichtung können sehr gut mit dem Aurus Prime verglichen werden. Allerdings ist das Spielgefühl minimal weicher und ich konnte mit dem harten Obergummi des Prime Nuancen mehr herauskitzeln, was Power und Rotation betrifft.

In der Halbdistanz kommt der Bluestrom Z1 voll zur Geltung. Durch die enorme Dynamik kann sehr viel Power und Druck ausgeübt werden.

Wie auch schon beim Prime ist ein Paradeschlag der Gegentopspin. Insgesamt zeigt das Konzept aus extradickem Schwamm und dünnem Obergummi bei Topspin-Topspin-Duellen die größten Vorteile gegenüber den anderen Belägen.

Das schöne mit dem Donic Bluestorm Z1 ist, dass dieser mir variabler vorkommt, als die anderen Belagneuheiten. Während die Rasanter oftmals zu schwammig waren und der Aurus Prime zu wenig fehlerverzeihend, scheint das Konzept mit dem Material von Donic einen guten Mittelweg gefunden zu haben.

So kann vor allem beim Nachspielen und bei Endschlägen zwar auf das große Potential zurück gegriffen werden, aber eine fehlerhafte Stellung wird nicht ganz so brutal bestraft.

Um Rückfragen zuvor zu kommen, nein, der Donic Bluestorm Z1 ist kein fehlerverzeihender Belag. Sondern nur im Vergleich zu Rasanter oder Aurus Prime ist das Trefferfenster minimal größer.

Block, Aufschlag und Rückschlag

Im Blockspiel sind vor allem aktive Blockbälle und Treibschläge sehr natürlich anzubringen. Ich kann jederzeit Druck auf meine Gegner ausüben. Der Belag nimmt zwar viel Spin an, hat aber im geradlinigen Spiel auch eine starke Katapultunterstützung.

Passive Blockbälle sind keine Stärke des Bluestorm Z1. Aber im Gegensatz zum Aurus Prime kamen wenigstens ein paar Bälle an (man ist ja schon mit wenig zufrieden 😀 ). Daher würde ich zumindest eine Möglichkeit in Betracht ziehen, den Z1 auch auf der Rückhand einzusetzen.

Im Aufschlagspiel kann sehr viel Spin erzeugt werden. Das Rotationsniveau liegt auf dem Level der anderen Topbeläge. Daher sind giftige, anspruchsvolle Aufschläge möglich. Die Steuerung und Platzierung war ebenso hervorragend.

Bei den Rückschlägen muss ganz klar eine gute Technik und viel Verständnis für den ankommenden Spin vorhanden sein. Der Donic Bluestorm Z1 ist relativ schwer zu kontrollieren, wobei das stark vom Timing und dem Anpassen des Schlägerwinkels abhängt.

Nach einer Weile hatte ich auch bei passiven Schlägen ein gutes Feeling, wenngleich ich hoch konzentriert bleiben musste.

Aktive Rückschläge und Eröffnungen können einwandfrei gespielt werden. Harte Flips, aber auch der Bananenflip, haben stets eine gute Qualität und viel Rotation.

Schuss und Ballonabwehr

Im Schussspiel kann sehr viel Power in den Schlag gelegt werden. Da hat es keinen Unterschied gemacht, ob ich mit dem Aurus Prime oder Donic Bluestorm Z1 meine Gegner abgeschossen habe 😉

Aus der Ballonabwehr konnte ich mit dem Bluestorm Z1 besser agieren, wenngleich ich nicht von einer sonderlich hohen Ballkontrolle sprechen würde. Gegenangriffe jeglicher Art waren ein Traum. Lange im passiven Modus kann mit Belägen diesen Kalibers sowieso nicht gespielt werden.

Donic Bluestorm Z1 vs. Tibhar Aurus Prime

Im Vergleich schenken sich die beiden TOP-Beläge nicht viel. Der Aurus Prime ist etwas härter und anspruchsvoller. Der Z1 hingegen minimal kontrollierter und katapultiger zu spielen.

Aus dem Obergummi des Prime kann etwas mehr Rotation und Endgeschwindigkeit herausgeholt werden. Die Unterschiede liegen aber in einem Bereich, den die meisten Spieler wohl nicht bemerken würden.

Lediglich bei der Katapultwirkung im geradlinigen Spiel ist der Donic Bluestorm Z1 spürbar lebendiger.

Und auch beim Preis gibt es Unterschiede. 49,90€ bei den Bluestorms gegenüber 44,90€ bei den neuen Aurus Belägen könnten allein den Ausschlag für eine Kaufentscheidung geben. Das ist auch der Grund, warum der Bluestorm Z1 in der Endwertung etwas schlechter abschneidet.

Fazit zum Donic Bluestorm Z1

Der Donic Bluestorm Z1 ist eine konsequente Weiterentwicklung der beliebten Donic Bluefire Beläge. Mehr Power und Geschwindigkeit können beim Spielen mit dem Plastikball von Vorteil sein.

Mit dem Z1 kann ein durchschlagskräftiges Powerspinspiel aufgezogen werden, was sowohl in Tischnähe, aber auch aus der Halbdistanz sehr gut funktioniert.

Wem der Rasanter R47 zu schwammig war und der Aurus Prime zu hart/unkatapultig, der könnte mit dem Donic Bluestorm Z1 genau die goldene Mitte getroffen haben.

Donic Bluestorm Z1
89.7 / 100 TT-SPIN
49.90€*Preis
Medium-HardHärte
TensorTechnologie
OFF/OFF+Eignung
Pros

✓ Gegentopspin
✓ Halbdistanzspiel
✓ Enormes Spinpotential
✓ Power und Durchschlagskraft
Cons

✗ Schwer zu kontrollieren
✗ Kaum Fehlerverzeihend
✗ Nichts für Anfänger
Zusammenfassung
Powerspinbelag der neuesten Generation, welcher für den kompromisslosen Angreifer und knallharte Powerspinspieler bestens geeignet ist.
Spieleigenschaften94
Qualität/Haltbarkeit88
Preis-Leistungsverhältnis87
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