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JOOLA DYNARYZ AGR

JOOLA DYNARYZ AGR

Der JOOLA DYNARYZ AGR ist härter als der DYNARYZ ACC und damit nochmals schneller. Vor allem kompromisslose Angriffsspieler sollten sich den AGR näher anschauen.

Gegenüber den Rhyzer Belägen, im speziellen gegenüber dem JOOLA RHYZER Pro 50, legt der AGR nochmals eine Schippe drauf.

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Details zum JOOLA DYNARYZ AGR
TT-SPIN Bewertung
Tempo 95%
Spin 91%
Kontrolle 79%
Haltbarkeit 88%
Gewicht 80%
Gesamteindruck 88%
BEWERTUNG VON TT-SPIN88/100
TT-Shop Tischtennisschläger3
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JOOLA DYNARYZ AGR Test

JOOLA DYNARYZ AGR Test

Der JOOLA DYNARYZ AGR ist die härtere Version der beiden neuen TOP-Beläge von JOOLA. Daher stellt sich die Frage, ob der AGR gegenüber seinem weicheren Pendant, dem JOOLA DYNARYZ ACC, noch mehr zu bieten hat. Grundsätzlich sind härtere Beläge anspruchsvoller zu spielen. Zugleich hat ein harter Belag immer den Vorteil, vorausgesetzt der Spieler verfügt über eine entsprechende Technik und den notwendigen Armzug, über ein hohes Tempo- und Rotationspotential zu verfügen.

JOOLA DYNARYZ AGR Tischtennis Belag

Wenn also JOOLA seine neue Flagschiff Belagserie auf den Markt bringt, steht der härtere DYNARYZ AGR automatisch im besonderen Blickfeld. Die Konkurrenz ist schnell ausgemacht. Der andro Rasanter R50 ist so ein Kandidat, genauso wie der Donic Bluestorm Z1 Turbo, den ich erst kürzlich getestet habe. Fehlen darf aber vor allem nicht der JOOLA Rhyzer Pro 50. Auch dieser besitzt einen 50° harten Schwamm. Die Noppenstruktur ist ähnlich aufbaut. Doch was sind die Unterschiede? Kann der AGR wirklich das Aushängeschild unter den JOOLA Belägen werden?

Technische Eigenschaften des JOOLA DYNARYZ AGR

JOOLA DYNARYZ AGR Obergummi
JOOLA DYNARYZ AGR Schwamm

Das Obergummi des AGR gleicht dem des ACC. Also haben wir auch hier ein griffiges, dünnes Obergummi, dessen Noppen breit und kurz sind. Der Schwamm besitzt die gleichen feinen bis mittelgroßen Poren. Durch den härteren Schwamm (50°) wirkt der Gesamtbelag deutlich härter. Während man den ACC noch komplett durchdrücken konnte, ist das bei so einer Härte nicht mehr möglich. Darüber hinaus ist der gleiche Geruch des Werkstuningsallgegenwärtig.

Zudem ist der JOOLA DYNARYZ AGR kein Leichtgewicht. Mit Verpackung zeigt der Belag ein stolzes Gewicht von 110,75g auf der Waage an. Der Belag (rot Max+) bringt ungeschnitten 74,22g mit sich. Geschnitten auf Stiga-Standard-Maß verbleiben 49,37g.

JOOLA DYNARYZ AGR Noppen Schwamm

Spieleigenschaften des JOOLA DYNARYZ AGR

Schon bei den ersten Schlägen ist die enorme Power, die in dem JOOLA DYNARYZ AGR wohnt, deutlich zu spüren. Der Belag vermittelt ein direktes Anschlaggefühl. Das Grundtempo ist sehr hoch. Trotz des hohen Härtegrades kommt ein deutlicher Katapult bei geradlinigen Schlägen zum Vorschein. Während der DYNARYZ ACC noch ein wohlwollendes Ballgefühl vermittelt hat, was über einige Fehler hinweg kaschiert, kommt man beim AGR bereits beim Einkontern mit einer unsauberen Schlagtechnik nicht weit.

Da ich den Belag beim ersten Training erst gegen Ende hin gespielt habe, wo ich bereits recht unkonzentriert und müde war, wurde mir sehr deutlich, dass jeder Schlag sehr sauber ausgeführt werden muss. Ansonsten folgt Fehler auf Fehler. Zum Glück teste ich Beläge öfter als einmal. Beim zweiten Spielen war ich sehr motiviert und gut drauf. Dadurch konnte ich das Potential des JOOLA DYNARYZ AGR sehen.

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Topspin, Endschlag & Rotation

Bei der Topspineröffnung muss darauf geachtet werden, den Ball früh zu nehmen und schnell nach vorne zu ziehen. Die Power, welche der Belag bei Eröffnungsspins entwickelt, ist schon beeindruckend. Möchte man weich und langsam ziehen, so muss das komplette Umwickeln und Dosieren mit dem eigenen Armzug und Handgelenk vollzogen werden. Der Belag besitzt eine extreme, mittelflache und lange Ballflugkurve. Das Trefferfenster ist sehr gering, wenn man nicht über die entsprechende Schlagtechnik verfügt.

Im Prinzip ist jeder Schlag als Endschlag zu sehen. Die beste Kombination, die ich bei meinen Tests gespielt habe, war, mit der Rückhand (ACC) mit viel Spin zu Eröffnen und danach mit der Vorhand brachial den Punkt zu machen. Gefühlt habe ich einen oder zwei Blockbälle zurück bekommen, nachdem ich mit der Vorhand durchgeladen habe.

Beim Thema Rotation kann ich ehrlich gesagt nicht sagen, ob ich das Maximale rausholen konnte. Für mich fühlte es sich so an, als ob noch mehr ginge. Aber die schnellen Angriffsschläge besitzen so viel Power und Endgeschwindigkeit, dass es meiner Meinung nach keine Rolle spielt, wie viel Spin letztendlich spielbar wäre. Mit meiner Technik war weniger drin als beim DYNARYZ ACC.

JOOLA DYNARYZ AGR Noppen Obergummi

Gegentopspin & Halbdistanzspiel

Gegentopspins habe ich in offenen Spielsituationen wenig gespielt. Dazu waren die Ballwechsel zu kurz. Bei Übungen zeigte sich, dass es mit dem JOOLA DYNARYZ AGR angebrachter ist, den Ballwechsel früh abzuschließen, als lange aus der Halbdistanz herum zu ziehen. 

Weiter weg vom Tisch hat mir der Belag nicht gut gefallen. Die Ballflugkurve war mir zu flach, um mein variables Topspinspiel anzubringen. Vor allem wenn ich mal den Ball sehr tief nehmen musste, wirkte der AGR zu unflexibel, um einen gefährlichen Spinball zu produzieren. Wenn ich hingegen einen Schritt nach vorne gemacht habe, konnte ich meine Gegner sofort überpowern und die Ballwechsel für mich entscheiden.

Vergleiche

Der DYNARYZ AGR besitzt zwar eine sehr gute Dynamik am Tisch, hat aber die gleichen Probleme, die schon mit dem Rasanter R50, Bluestorm Z1 Turbo oder JOOLA Rhyzer Pro 50 vorhanden waren. Ohne eine Nachbehandlung durch Belagtuner besitzen diese Beläge zwar viel Power, aber sind in der Gesamtheit zu unflexibel. Vor allem, wenn man mal wirklich nicht direkt im Ballwechsel Gas geben kann. 

Gegenüber dem Rhyzer Pro 50 ist etwas mehr Tempo und Dynamik vorhanden. Die Härte sehe ich ungefähr gleich. Vor allem beim Endschlag gefällt mir der AGR etwas besser. Hingegen konnte ich minimal mehr Kurve auf meine Spinbälle mit dem Rhyzer Pro 50 bringen.

JOOLA DYNARYZ AGR Vergleich

Aufschlag & Rückschlag

Das Aufschlagen ging ganz solide. Gegenüber dem ACC fehlte mir die Leichtigkeit und das schöne Ballgefühl. Bei perfekt ausgeführten Aufschlägen konnte ich aber den gleichen Spin produzieren. Durch den härteren Schwamm hatte ich einen exakteren Druckpunkt für die Länge im Schlag.

Beim Rückschlag merkte ich, dass mir der Belag persönlich so gar nicht liegt. Ich brauche einfach ein wenig Feedback. Und wenn es nur ein bisschen ist. Ich bin immer wieder erstaunt, was ein etwas härterer Schwamm für Unterschiede macht. Gut gefallen haben mir lediglich Situationen, in denen der Gegner reinen Unterschnitt kurz gespielt hat. Das Kurz-Legen direkt hinter das Netz ging perfekt. Bei Sidespins oder anderen Aufschlägen habe ich viele leichte Fehler gemacht oder zu viele Bälle dem Gegner aufgelegt.

Der Paradeschlag, den ich am schlechtesten kann, war der direkte Vorhand-Flip. Die Dinger haben echt eingeschlagen. Meine Bananenflips waren nur gut, wenn ich den Ball sehr seicht getroffen habe. Bei vollerem Balltreffpunkt waren meine Bananenflips zu ungefährlich.

JOOLA DYNARYZ AGR Belag

Block & Schuss

Das aktive Blockspiel ging ganz gut. Das harte, direkte Spielgefühl und das Potential, stets gegen den Ball arbeiten zu können, sind schon beeindruckend. Beim passiven Blockspiel springt der Ball, bevor ich diesen voll gespürt habe, schon wieder ins Netz oder hinten raus. Besonders bei weichen Topspins ist einfaches Hinhalten des Schlägers keine gute Idee. Der JOOLA DYNARYZ AGR nimmt in solchen Situationen eine enorme Portion Rotation an.

Im Schussspiel konnte ich meine Gegner gut dominieren. Leider muss ich auch hier sagen, dass es in Spielsituationen kaum dazu gekommen ist, da ich entweder zuvor den Punkt oder einen Fehler gemacht habe ;-). Die Ballonabwehr hat mir wenig Spaß gemacht. Wenn ich das mit dem ACC vergleiche, so wirkt der AGR hierbei einfach wie ein Brett. Bei Gegenangriffen aus der Distanz muss mehr mit brachialer Gewalt, als mit Spin, agiert werden.

JOOLA DYNARYZ AGR TT-Belag

Fazit zum JOOLA DYNARYZ AGR

Der JOOLA DYNARYZ AGR ist ein sehr anspruchsvoller Tischtennis Belag. Als wahres Kraftpaket sind die schnelle Topspineröffnung und der Endschlag die Prunkstücke. Schwieriger wird es, wenn nach Ballgefühl gesucht wird. Der AGR verzeiht darüber hinaus kaum Fehler und verlangt, dass man bei jedem Schlag die volle Initiative ergreift.

Gegenüber dem Rhyzer Pro 50 ist der JOOLA DYNARYZ AGR schneller und besitzt noch mehr Power. Mehr Rotation ist leider nicht vorhanden. Zumindest nicht bei meinen Spielfertigkeiten.

Empfehlen würde ich den Belag für kompromisslose Angriffsspieler, die ihre Gegner mit schnellen Topspins und knallharten Endschlägen dominieren möchten. Zudem sollte tischnah agiert werden. Lange Ballwechsel sind zu vermeiden und auch nicht notwendig.

Unter den DYNARYZ Belägen finde ich persönlich den ACC besser, da sich dieser stimmiger spielt. Beim AGR hatte ich durchwegs das Gefühl, dass der Belag förmlich danach schreit, noch weicher getuned zu werden, um etwas mehr Flexibilität ins Spiel zu bringen.

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