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Butterfly *** G40+

Butterfly G40+

Der Butterfly *** G40+ Tischtennis Ball wurde im Zuge der Umstellung auf Plastikbälle entwickelt. Hergestellt wird der Ball in Deutschland. 

Der Ball wird gerne von Spielern verwendet, die eher auf ein direktes Angriffsspiel setzen. Im Vergleich zu ABS Plastikbällen aus China und Japan besitzt der G40+ weniger Rotation. Zudem macht der Zelluloid-untypische Klang es den meisten Spielern schwer, sich auf diesen Ball einzulassen.

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Details zum Butterfly G40+
TT-SPIN Bewertung
7.5
Spieleigenschaften
9
Rundheit
8
Ballabsprung
7
Qualität/Haltbarkeit
7.5
Gesamteindruck
Bewertung von TT-SPIN 7.5 / 10
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Butterfly G40+ Test

Nach einigen Trainingsstunden habe ich nun meine Tests zum Butterfly G40+ Plastikball abgeschlossen. Damit sind auch die vorläufigen Bemühungen beendet, einen würdigen Plastikball als Nachfolger für das Zelluloid zu finden.

Nachdem ich schon dem Nittaku Premium 40+ einen ausführlichen Testbericht gewidmet habe und zumindest etwas beruhigt um das Ergebnis war, habe ich mir noch den Hanno 40+ Polyball angeschaut, über den ich in naher Zukunft noch etwas schreiben werde, und eben den in Deutschland gefertigten Butterfly G40+ einer Testrunde unterzogen.

Die drei genannten Bälle könnten nicht unterschiedlicher sein. Innerhalb der ITTF Regularien versteht sich. Es treten nicht nur 3 Produktionsländer gegeneinander an, sondern auch 2 verschiedene Fertigungsarten. Welche Vor- und Nachteile diese Bälle haben und welchen ich bevorzugen würde, wurde kurz in dem Artikel „Der Plastikball – Was ist wirklich zu erwarten“ abgehandelt.

 

Der Butterfly G40+ Plastikball wird ganz traditionell mit Naht gefertigt, aber von einer Firma namens Weener aus Deutschland, die zuvor nichts mit dem Tischtennisgeschäft zu tun hatte. Daher sind Bedenken berechtigt, fehlt dem Produzenten die nötige Erfahrung. Wenn allerdings der Branchenprimus Butterfly auf die Bälle dieser Firma setzt, dann sind die Bedenken zunächst einmal verflogen.

Spieleigenschaften des Butterfly G40+

Auf die grundlegenden Unterschiede von Plastikbällen zum altbewährten Zelluloid bin ja schon ausführlich eingegangen. Der Butterfly G40+ bringt aber noch so manche Eigenart mit sich, welche ich im besonderen hervorheben möchte.

Das erste Prägnante an dem Ball ist sein Geräusch. Dieses ist laut und viel lauter als alle anderen getesteten Plastikbälle. Dennoch bringt die deutlich hörbare Spieleigenschaft auch Vorteile gegenüber den anderen Plastikbällen mit. Nach der Eingewöhnung kann anhand des Geräusches die Flugkurve und das Timing des Balles besser antizipiert werden. Bei anderen Polybällen ist das schwieriger, klingen diese bei verschiedenen Schlägen und Schlaghärten immer ähnlich.

Gefallen hat mir auch das konstante, wenngleich einzigartige, Absprungverhalten von der Platte. Wird mit dem Butterfly G40+ regelmäßig traininert, so kann sich sehr einfach auf die veränderten Bedingungen eingestellt werden. Viele Polybälle anderer Marken haben keinen konstanten Ballabsprung. So kann es nach vielen Trainingsstunden immer noch passieren, dass ohne Erklärung am Ball vorbei gehauen wird.

Butterfly G40+ Plastikbälle

Aufschlag und Rückschlag

Ich fange bei den einzelnen Schlagarten diesemal doch lieber gleich bei der größten Umstellung an, dem Aufschlag. Auch nach einigen Trainingseinheiten bleiben meine Aufschläge enorm harmlos, was auch bei den Hanno Bällen der Fall war. Während ich es bei den zelluloidähnlicheren Nittaku Premium Bällen mit viel Trainingseifer geschafft hatte, zumindest ein wenig mein gefährliches Aufschlagspiel aufzuziehen, so hatte ich mit dem Butterfly G40+ selbst gegen deutlich schlechtere Spieler ehrhebliche Probleme. Es kommt einfach zu wenig Rotation beim Gegner an. Lediglich meine Sidespin und Oberschnittangaben haben noch etwas Wirkung gezeigt. Zudem Rutschen die Aufschläge immer etwas zu weit raus.

Dagegen kann sehr einfach retourniert werden. Die subjektive Annahme, dass Unterschnittbälle keinen Sinn mehr machen, ist natürlich falsch. Aber beim Einsatz vom Butterfly G40+ rückt der Tempowechsel und die Platzierung des Rückschlags in den Vordergrund. Dies ist bei allen anderen Polybällen auch der Fall, doch beim Butterfly G40+ ist es mir noch deutlicher aufgefallen.

Der Ball im Offensivspiel

Positiv ist der Eindruck im offenen Spiel. Selbst rotationreiche Topspins haben weiterhin ihren Effekt. Es ist leichter zu Eröffnen und Nachzuziehen. Am besten hat mir der Butterfly G40+ aus der Halbdistanz gefallen. Dort können sehr schöne und lange Ralleys gespielt werden, bei denen sowohl das Tempo, als auch die Rotation, schön variiert werden können. Durch den konstanten Ballabsprung und mit ein wenig Athletik kann auch der Balltreffpunkt optimiert werden und das verloren gegangene Tempo gegenüber dem Zelluloidball aufgeholt werden.

Das Blockspiel ist auch mit dem Butterfly G40+ vereinfacht. Weniger Rotation bedeutet eben, dass sich besser auf die gegnerischen Topspinangriffe eingestellt werden kann. In den linearen Spieleigenschaften liegt der Butterfly G40+ zwischen dem sehr linearen Hannoball und dem kurvigeren Nittaku Premium 40+ Plastikball.

Die Haltbarkeit

Mir ist allerdings etwas Negatives aufgefallen, was ich so bisher nicht kannte. Wenn Zelluloidbälle kaputt gehen, erhalten diese meist einen kleinen Riss, der eher unbemerkt bleibt, bis dieser größer wird. Dann ändern sich die Spieleigenschaften und es gibt das typische Kaputtgeräusch eines Tischtennisballs zu hören. Wenn andere Plastikbälle kaputt gehen, dann geschieht dies sehr deutlich. Manchmal zerspringen die Bälle auch plötzlich.

Beim Butterfly G40+ hingegen bilden sich kleinere Kratzer über die gesamte Oberfläche hinweg. Bei 4 von 6 Bällen waren nach 3 Trainingseiheiten diese so ausgeprägt, dass es sich beim Ausdrehen deutlich bemerkbar gemacht hat. Um dahingehend weitere Aussagen treffen zu können, müsste ich den Butterfly G40+ einem Langzeittest unterziehen. Soweit kann ich aber festhalten, dass diese Kratzer Auswirkungen auf die Spieleigenschaften haben und daher die durchschnittliche Haltbarkeit vielleicht als ausreichend gelten kann.

Fazit zum Butterfly G40+

Viele wird allein schon das laute Geräusch stören, was aber bessere Anhaltspunkte für das Timing mit sich bringt. Die Bälle sind rund und Eiern nicht. Der konstante Ballabsprung und die vereinfachten Offensivmöglichkeiten sind die großen Stärken des Balles.

Nachteilig ist das komplett veränderte Spielverhalten gegenüber dem Zelluloidball. Auch wirkt der Aufschlag enorm harmlos. Leider bildeten sich zudem die erwähnten Kratzer, wodurch das Spielverhalten beeinträchtigt wird und die generell gute Haltbarkeit in ein schlechtes Licht rückt.

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