Nachdem mir der normale andro Hexer Powergrip gut gefallen hat, musste ich den Test der Softversion, des Hexer Powergrip SFX, unbedingt nachholen. Und wenn ich schon bei andro bin, gerade den Rasanter R48 fertig getestet und momentan habe ich noch den R53 im Testzyklus, dann bietet sich das super an.
Abschließen werde ich demnächst die andro-Testerei mit dem Rasanter R45 und dem Hexer Grip SFX. In der Zwischenzeit habe ich noch einiges anderes in der Pipeline.
Was mir im Belagsektor in letzter Zeit zu kurz kommt, ist die Entwicklung eigenständiger Soft-Beläge. Es gibt zwar einige Neuerscheinungen, aber immer damit verbunden, dass es eine komplette Serie mit härteren Belägen gibt.
Etwas Verständnis für dieses Vorgehen sehe ich darin, dass der Markt um die Softies etwas anders funktioniert, als es bei den absoluten TOP-Belägen. Wer sich einen weicheren Belag aussucht, braucht in der Regel gar nicht die maximalen Spieleigenschaften, sondern sucht eigentlich eher einen moderaten Belag in Verbindung mit viel Ballkontrolle. Oder ein schönes Soundgefühl. Zudem sind eher dünnere Schwammstärken angedacht.
Wenn ich bei andro bleibe, gibt es in diesem Sektor bereits gute Lösungen. Der „Alleskönner“ und beliebte andro Hexer Duro bietet eben genau das. Ein schönes Ballgefühl, moderates Tempo und trotzdem genügend Potential für alle Topspin- und Angriffsschläge.
Noch weicher und kontrollierter ist ein andro Hexer Powersponge. Auch dieser Belag bietet schon die notwendigen Eigenschaften, die einen Softbelag ausmachen.
Vor allem Spieler, die gerade dabei sind Fortschritte zu machen, wählen dann die spinnigen und etwas bissigeren TOP-Softies rund um Tibhar Evolution FX-S, Donic Bluefire M3 oder Butterfly Tenergy 05 FX. Die Sache ist nur die, dass solche Beläge oftmals als Sprungbrett dienen, noch härtere, schnellere Beläge mit mehr Leistungskapazität auszuwählen.
Worin ich Potential sehe, und das Thema ist bisher bei allen modernen FKE, ESN oder Spring Sponge Belägen gleich, ist folgendes: Während ein weicher, frischgeklebter Belag auch viel Power und Geschwindigkeit aufweisen konnte, ist das aus meiner Sicht bei den modernen Soft-Belägen nicht mehr der Fall.
Der einzige Belag, bei dem ich jemals so ein Gefühl hatte, war ein, frisch aus der Packung aufgeklebter, Donic Baracuda Big Slam. Nach 2-3 Wochen wurde dieser aber deutlich weicher und eben auch wieder langsamer.
Nur kann dieses „Problem“ nicht gelöst werden, wenn es, wie beim andro Hexer Powergrip SFX, primär um die Entwicklung der härteren Version geht und dann ein Softschwamm unter das gleiche oder ein ähnliches Obergummi gepackt wird. Man müsste einen ganz eigenständigen Ansatz verfolgen.
Auch wenn das ein bisschen OFF-Topic war, so beschäftigen mich solche Fragen, während ich einen Belag wie den Powergrip SFX beurteile. Es ist kein Geheimnis, dass Softbeläge bei mir niemals die gleiche Bewertung erhalten können, wie es härtere Beläge tun. Und das ist einer dieser Gründe.
Zum andro Hexer Powergrip SFX untersuche ich, welche Eigenschaften der Belag im Vergleich zu seinen Vorgängern aufweist. Welche Spielertypen sollten auf den SFX wechseln? Welche Beläge lassen sich damit vergleichen und wo ordnet sich der Belag ein?