Ich habe also mit dem Tibhar Genius einen Belag für mich entdeckt, der, trotz seiner offensichtlichen Eigenschaften (Spin, hohe Ballflugkurve), mir gleichzeitig das richtige Spielgefühl bietet.
Daher kann nicht von dem besten Tischtennisbelag überhaupt geredet werden. Sondern von dem, momentan, besten Tischtennisbelag für MEIN SPIEL.
Wenn lediglich die großen Stärken betrachtet werden, schneidet der Genius sogar hinter den vergleichbaren Spinmonstern um Butterfly Tenergy 05, Donic Baracuda, Nittaku Fastarc G-1 oder Xiom Vega Pro ab.
Kontrollierter, variabler oder spindynamischer ist der Genius trotzdem. Auch objektiv.
Die Unterschiede zu den genannten Belägen sind aber vergleichsweise gering. Würde ich die Evolution Belagreihe, den Aurus Prime oder Xiom Omega VII Pro zum Vergleich heran ziehen, so müsste ich noch einige Worte mehr verlieren.
Ich hoffe euch hat der Retrotest gefallen. In naher Zukunft werden noch einige weitere folgen 😉 Für Vorschläge bin ich offen 🙂
40 Gedanken zu „Tibhar Genius“
Sehr schöner und vor allem interessanter Bericht zu „deinem“ Belag. Geht das etwas fehlerverzeihende Spiel dann in Richtung Rozena?
Wenn ich die Berichte aber richtig interpretiere dann ist der Rozena aber wohl etwas katapultiger, weniger linear, mit etwas flacherer Flugkurve und vielleicht etwas weniger dynamisch? Korrigiere mich wenn ich falsch liege… Ich finde es aber auf jedenfall interessant wie sich diese Typen von Tensoren doch leicht unterscheiden, vor allem da es auch die Beläge sind die mir am Besten auf der Vorhand passen.
Hallo Miro,
nein, nicht wirklich. Sind zwei Beläge mit einer ganz anderen Ausrichtung.
Der Rozena ist deutlich kontrollierter und komplett auf fehlerausgleichende Angriffseigenschaften ausgelegt. Zudem auch noch ein Stück weicher.
Ja, kommt in etwa hin. Wobei der Rozena auch sehr linear wirkt und eine gute Dynamik entwickelt.
Das fehlerverzeihende Element ist auch nur im Vergleich zu den anderen harten Spinbelägen zu sehen. Komplett einfach ist der Genius nicht zu spielen.
Viele Grüße,
Marcel
Hi Marcel,
vielen lieben Dank für diesen Artikel. Suche zeitlang nach einer Alternative für mein Xiom Vega Pro auf der VH. Vielleicht ist der Genius ein Belag mit dem ich klarkomme 🙂
Gruß
Ankur
Hallo Ankur,
aber gerne. Ist auf jeden Fall einen Test wert 😉 Etwas mehr Kontrolle bei gleicher Spielweise ist zu erwarten.
Gruß,
Marcel
Salut Marcel,
auch hier erstmal danke für den Bericht
Auch um einen Genius Test, beidseitig 2,0mm komme ich jetzt nicht mehr rum
Bis demnächst
Sven
Eine Antwort findest du beim Baracuda Test 😉
Hallo Marcel,
wie ist denn deine Meinung bzgl. Schwammdicke beim Genius, besonders auf der RH?
Ich kann mich nämlich nie entscheiden.
LG Fabian
Hallo Fabian,
musst DU aber! 😉
Ich selbst spiele mittlerweile 2,0mm. In 1,8mm hatte ich deutlich mehr Kontrolle, aber mir fehlte etwas durchschlagskraft. In Max. ist mir das zu schwammlastig. Finde 2,0mm bietet den besten Kompromiss. Knackig genug im Anschlag und trotzdem genug Rotation und Dynamik.
Also für die Sicherheit und trainieren des eigenen Armzugs würde ich 1,8mm empfehlen. Wenn das aber schon an die Grenzen stößt, dann 2,0mm. In Max. nur, wenn absolut offensiv agiert werden soll und passive Schläge eine Ausnahme bilden.
Gruß,
Marcel
Na dann bleib ich wohl auch bei 2,0mm 😀
Guter Mann 😉
Danke 😉
Ab Rückrunde wird nun wieder der Genius gespielt, da er einfach besser auf der RH als der Baracuda ist.
Gerade mit den Plastikbällen ist das weichere Obergummi, höhere Grundtempo und die etwas flachere Kurve deutlich angenehmer. Bei dem permanenten hin und her zwischen Plastik und Zelluloid segeln die P-Bälle schon mal mit dem Bara hinten raus. Mit dem Genius lässt sich einfach immer gut Druck machen, ohne den Schläger extrem schließen zu müssen und sich den Arm auszureißen 😛
Die Technik ist auch anders. Beim Baracuda muss der Ball mehr gestriffen werden um Rotation zu erzeugen, beim Genius muss der Ball dazu mehr in den Schwamm eindrigen. Auf der RH ist die Schwamm-Methode viel einfacher zu spielen. Auf der Vorhand sind dann wieder die Beläge besser, die sich linearer spielen lassen, den Spin durch Obergummi erzeugen wollen und den Schwamm hauptsächlich für Power nutzen, wie z.B Vega Pro (der für RH meiner Meinung nach untauglich ist.)
Übrigens: Ich hab gelesen, dass die Noppengeometrie des Genius seinerzeit einzigartig war und später vom Tenergy 80 kopiert wurde. Der Artikel ist sehr interessant, hier der Link: https://ttgearlab.com/2017/02/13/three-typical-pimple-geometires-of-new-generation-tension-rubbers/
Beste Grüße,
Fabian
Hallo Fabian,
danke dir für deine Einschätzung und dem interessanten Artikel. 😉
Es ist schon interessant, was eine leichte Veränderung der Gummimischung oder der Noppenstruktur alles bewirken kann. Bin leider kein Chemiker oder Physiker. Ansonsten wäre so etwas auch mal interessant.
Gruß,
Marcel
Ist auch meine „universal“ Lieblings-Stärke bei Schwämmen, beidseitig 1,9mm oder 2,0mm, je nachdem was angeboten wird, finde auch damit geht alles 😉
Alles geht vielleicht nicht. Aber die mittleren Stärken bieten den besten Mix, um einerseits die Stärken eines Belags nutzen zu können, und andererseits noch genügend Ballkontrolle zu erhalten. Schätze, dass die meisten Tischtennisspieler in den unteren Spielklassen, also Kreis- und Bezirksebene, mit 1,9-2,0mm gut bedient sind. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Vor allem bei einem hohen Trainingspensum kann auch die maximale Schwammstärke sinnvoll sein. Oder auf der Rückhand, um noch mehr Kontrolle zu haben, eine dünne Schwammstärke.
Hmm, interessanter Belag. Wie verhält sich der Tibhar Genius denn im Vergleich zu seinem Bruder Tibhar Aurus was Härte (Schwamm, Gummi), Speed, Kontrolle und Flugkurve angeht ?
LG Martin
Hallo Martin,
der Aurus hat das größere Spinpotential und spielt sich merklich härter. Das liegt hauptsächlich am sehr straffen Obergummi. Es kann mehr Geschwindigkeit herausgeholt werden, erfordert aber gleichzeitig mehr Armzug. Die Ballflugkurve ist deutlich flacher und mehr nach vorne gerichtet.
Alles in allem einfach härter und anspruchvoller, aber auch mit dem größeren Potential.
Gruß,
Marcel
Vielen Dank für die Auskunft. Den Genius gibt es ja entgegen anderer Tibhar Beläge leider nur mit einem harten Schwamm. Der Genius scheint aber dem Fastarc G-1 nicht unähnlich zu sein. Wenn ich erstmal einen etwas zahmeren Beleg als den Genius probieren möchte, würde sich dann der Fastarc C1 anbieten?
LG Martin
Hallo Martin,
das würde sich anbieten. Den Fastarc C-1 kann man als einen Belag ansehen, der etwas einfacher zu spielen ist gegenüber den rotationsstarken Tensoren und trotzdem eine gewisse Ähnlichkeit aufweist.
Gruß,
Marcel
Servus Marcel,
habe meine beiden 2,0mm gerade gewogen, jeweils 94g
Sind das jetzt schwerere Exemplare? Vielleicht geht meine Waage nicht so exakt.
Wollte es nämlich eher leicht halten 🙂
Gruß Sven
Hallo Sven,
meine letzten haben 93g gewogen. Hatte aber auch schon 91-92g. 90g und weniger wiegen die Beläge nur sehr selten, sind aber dann recht weich im Verhältnis.
Ich selbst empfinde 91-93g als ideal.
Ach ja. Hatte auch mal einen Ausreißer mit 95-96g. Bretthart und nicht spielbar für mich 😉
Gruß,
Marcel
Hi Marcel.
danke für die schnelle Reaktion und Antwort.
Dann bin ich mal auf die 94g Versionen gespannt und hoffe auf nicht zu großes Gewicht 😉 und bretthartes Spielgefühl.
Bin noch unschlüssig, habe 5-6 Kombination welche ich auf meinem Tibhar Rapid Carbon Light noch testen möchte, denn meine Rasanter hat sich heute vom Holz gelöst bei einer Tischberührung, jedoch ohne Schaden! Jedoch denke ich das ist ein Zeichen 😉
Gruß
Sven
Hallo Sven,
dann viel Spaß beim Testen 😀 Wenn man auf solche Zeichen achtet, kann man nichts falsch machen! Schließlich sollte es so sein 😉
Gruß,
Marcel
Hallo Marcel,
spiele ebenfalls seit Jahren das Primorac bzw. neuerdings einen Eigenbau Nachbau des Primorac.
Die letzten Jahre bin ich ganz gut mit dem Evolution EL-P (Vorhand 1.9 und Rückhand 1.7) klargekommen. Mein Spiel baut ebenfalls auf den Spin auf. Durch den Wechsel auf den Polyball war der „Spinvorteil“ wie weggeblasen. Dann habe ich einiges probiert, Aurus Select, Aurus Prime, Xiom Vega Pro und Butterfly Rozena. Bezogen auf den neuen Ball und die Spin Entwicklung hat mir der Rozena eigentlich am Besten gefallen. Allerdings finde ich den Belag nicht linear genug. Manchmal explodierte der Belag und manchmal eben nicht. Das wie und wann habe ich für mich allerdings noch nicht herausgefunden.
Jetzt überlege ich den Genius einfach mal in 1.8 und 2.0 zu testen. Für die Rückhand ist er bestimmt was (vielleicht etwas „giftiger“ als der Aurus Select). Wie sieht es mit dem Spin auf der Vorhand aus? Geht der ein oder andere Block mal über den Tisch? Mit dem El-P habe ich es weder bei den Aufschlägen noch beim Topspin (nur ganz selten) geschafft.
Danke für die tolle Seite inkl. der sehr schönen Berichte!
Dirk
Hallo Dirk,
würde einen neuen Belag anhand des Spielgefühls aussuchen und nicht danach, ob der Spin komplett ausgeglichen werden kann, denn dies kann leider kein Belagwechsel erreichen…
Grundsätzlich kann mit dem Genius sehr viel Rotation erzeugt werden. Natürlich gehen auch Blockbälle hinten raus. Aber man kann sich mit dem Genius gut einstellen.
Einen sonderlichen Spinvorteil wirst du mit keinem Belag haben, sondern muss dich einfach auf den Plastikball vom Kopf her einstellen.
Gruß,
Marcel
Das ist war. Seit dem ich auch im Kopf den geringeren Spin des Plastik Balls akzeptiere, komme ich immer besser damit zurecht. Wird aber bestimmt noch eine Weile dauern, da viele noch Zelluloid Bälle nutzen.
Moin,
habe nun den Genius in 2,0mm rot (verpackt 94g) auf meinem Holz. Rückhand Rozena 2,1mm.
Ganz im Gegenteil zum Genius Optimum Sound, welcher mir gar nicht gefiel im Bezug auf das Obergummi, ist der gute alte Genius ein Highlight!
Alles so wie Marcel es schreibt, damit geht sogar für mich alles, Spin – Schuss – Konter – Ballonabwehr – …
Kein extrem ausgeprägter markanter Punkt aber alles gut bis sehr gut! Der bleibt drauf, hoffe nur es war nicht nur die Euphorie und das Training mit unserer Nr. 1 im Club 😉
Ich habe inzwischen fast alles getestet, Bluefire M und JP, Coppy X, Acuda Blue, Bluestorm, Rasant, Rasanter, Hexer, Plasma, Tenergy, Rozena, Evolutio´s, Aurus (inkl. Prime und Select), Sinus,…
Aber wirklich vermisst habe ich heute Abend gar nichts
Gruß
Svennie
Hallo Marcel,
habe im Januar wieder nach 10Jahren Pause abgefangen und mich in deinen Block eingelesen.
Hatte mich jetzt auch für die Rückhand für den Tibhar Genius entschieden.
Auf der Vorhand ist der Belag super zu spielen. Auf der Rückhand kommt mir es einfach so vor, als wenn der Belag zu langsam ist. Sicherlich liegt das an meiner Technik. Treffe ich den Ball wie aus dem Lehrbuch ist alles super. Aber irgendwie fehlt mir ein wenig Geschwindigkeit. Kennst du eine gute Alternative die einfach einen Ticken härter bzw. schneller ist?
Gruß Patrick
Hallo Patrick,
vielleicht brauchst du auf der Rückhandseite auch einfach mehr Katapult. Schwer das jetzt genau sagen zu können.
Definitiv etwas schneller wäre der Joola Rhyzm, der etwas mehr Power und Katapult mitbringt. Habe diesen gerade erst getestet (Bericht kommt bald). Gegenüber dem Genius etwas flachere Flugkurve, mehr Dynamik und Power, besonders etwas weiter weg vom Tisch. Und etwas lebendiger beim Blocken und Kontern. Wäre aufgrund deiner Angaben eine gute Lösung, dass dein Problem lösen könnte.
Gruß,
Marcel
Hallo Marcel,
vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Wäre der Tibhar Aurus Select eine härtere Alternative zum Genius? Habe den Bericht gelesen und bin mir unschlüssig wo die beiden sich unterscheiden.
Gruß
Patrick
Hallo Patrick,
der Aurus Select ist weicher, sowohl vom Obergummi als vom Schwamm her.
Der Aurus Prime dagegen wäre eine Alternative im selben Härtebereich. Allerdings ist schon eine stärkere Umstellung notwendig.
Gruß,
Marcel
Grüß Dich Marcel,
eine Kollege der höherklassig spielt meinte, dass er mir den XIOM Vega Pro empfehlen würde. Er meint das der Spin gut ist aber mir der Katapult einfach fehlen würde. Somit würde der Ball einfach vor dem Netz runterfallen.
Was mich verunsichert sind die Kritiken was die Blockeigenschaften angehen. Anscheinend muss das Blockspiel mit diesem Belag schwierig sein.
Lese ich andere Beläge aus deinem Block taucht auch der Tibhar Belag Evolution MX-P öfters auf.
Schwanken würde ich jetzt zwischen:
Tibhar Aurus Prime
Tibhar Evolution MX-P
XIOM Vegas Pro
Ich tu mich echt schwer bei der Entscheidung für die neue Saison weil ich eigentlich gerne aus der Rückhand variabler starten möchte. Da ich so genau auf die Ausführung achten muss fühl ich mich immer sehr verkrampft und unnötig unsicher.
Gruß
Patrick
Hallo Patrick,
ich würde dir eher zu einem etwas weicheren, aber katapultigeren Belag raten gegenüber dem Genius. Die genannten Beläge sind allesamt nicht sonderlich kontrolliert.
Der Xiom Vega Japan oder Tibhar Aurus Soft wären da gut. Meinetwegen auch der Tibhar Evolution EL-S, wenn die Schwammstärke dünner ausgewählt wird. Zu allen Belägen findest du ausführliche Berichte auf dem Blog.
Gruß,
Marcel
Hallo Marcel,
aufgrund Deines Berichtes habe ich auch mal den Genius in 2,0 mm getestet. Den Belag kannte ich bisher gar nicht. Und ich muss sagen, nach leichter Anpassung ist das recht gut für den Anfang. Man kann und muss mehr durch ziehen, dann kommt viel Rotation und ein schöner Bögen raus. Ein guter TS-Belag. Das Feeling gefällt mir auch gut.
Vielen Dank für Deine Testberichte. Die sind sehr informativ,
M
Hallo Marcus,
das freut mich 🙂
Genau. Dadurch zeichnet sich der Genius auch aus. Die neueren Beläge haben meistens einen sehr starken Katapult, wodurch die Schläge einfacher gemacht werden sollen. Ich für meinen Teil steuere das lieber selbst, wenngleich mehr Anstrengung erforderlich ist.
Gruß,
Marcel
Moin Marcel,
es wird immer besser mit dem Genius. Ich setze ihn sogar schon in den Punktspielen ein und das mit großem Erfolg! Das Spielen macht auch mehr Spaß als vorher. Ein wirklich guter Belag für mein Spiel. Dabei werde ich bleiben. Hoffentlich wird er noch lange hergestellt. Nochmals Danke für Deine Testberichte!
Gruß Marcus
Daumen hoch 😉
Hallo Marcel.
Super Bericht. Wie immer . Da Saison so gut wie zu Ende ist und Zeit für was Neues zum Testen kommt…
Glaubst du, dass ein Wechsel vom Hexer Duro zum Genius sinnvoll ist?
Ohne all zu großen Aufwand,
Gruß und mach weiter so
Marcus
Bin übrigens ein anderer Marcus als der Kollege vormir. Bevor es zur Verwirrungen kommt 🙂
Hallo Marcus,
du glaubst gar nicht, wie viele Marcus‘ und Christoph’s sich hier herumtummeln 😀
Ohne Aufwand ist der Traum eines jeden. In dem Fall halte ich die Umstellung vom andro Hexer Duro, dem Alleskönner, zum deutlich härteren und schnelleren Genius, mit viel Aufwand verbunden.
Gibt es einen Grund, warum der Duro ausgetauscht werden soll?
Gruß,
Marcel
Hi Marcel
Danke für die Antwort. Konnte es nicht abwarten mit der Testerei und bin nun vom Duro zum Stiga Mantra M gewechselt. Ist schon was anderes aber die Umgewöhnung ist mir nicht schwer gefallen. Ist jetzt gut drei Wochen drauf und bin bis jetzt sehr zufrieden.
Mal sehen…
Gruß und weiter so
einer der Marcuse 🙂