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Stiga DNA Pro S

Stiga DNA Pro S

Der Stiga DNA Pro S ist ein solider Softbelag, der über viel Kontrolle verfügt und mit seinem mittelstarken, konstanten Katapult ein sehr gutes Ballgefühl vermittelt. 

Als Softversion der DNA Belagserie ergänzt der Belag die härteren Versionen DNA Pro H und DNA Pro M sinnvoll, sodass auch Softliebhaber oder Allrounder eine gute Option für ihr Spiel erhalten. 

Gegenüber den TOP Softbelägen um Tibhar Evolution FX-S, Butterfly Tenergy 05 FX oder Donic Bluefire M3 ist der Pro S einfacher zu spielen.

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Details zum Stiga DNA Pro S
TT-SPIN Bewertung
Tempo 86%
Spin 87%
Kontrolle 93%
Haltbarkeit 88%
Gewicht 90%
Gesamteindruck 87%
BEWERTUNG VON TT-SPIN 87/100
TT-Shop Tischtennisschläger3
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Stiga DNA Pro S Test

Stiga DNA Pro S Test

Mit dem Test des Stiga DNA Pro S komplettiere ich die DNA Pro Serie auf meinem Blog. Ob ich dem Stiga DNA Future M auch einen Testbericht einräume, weiß ich momentan nicht. Das liegt zum einen daran, dass ich aktuell genug Testmaterial zur Verfügung habe. Zum anderen haben mir die DNA`s zwar gefallen, aber weltbewegendes kann ich nicht berichten.

Es ist eigentlich ein Skandal, dass eine Traditionsmarke wie Stiga erst jetzt auf Tensorbeläge setzt. Spätestens seit dem technologischen Durchbruch im Jahr 2009, als konkurrenzfähige Beläge um andro Hexer, Tibhar Genius oder Donic Baracuda dem Platzhirschen Butterfly Tenergy 05 Paroli bieten konnten, war klar, dass der Weg über die in Unterfranken ansässige deutsche Firma ESN geht. 

Stattdessen wurde der Weg geebnet für Marken, die das Potential erkannten. Bestes Beispiel ist die aufstrebende Tischtennismarke Xiom, die vor 2010 auf dem internationalen Markt keine Rolle gespielt hat. Durch gutes Marketing und günstige, wie hochwertige, Produkte, man denke da an die Xiom Vega Belagserie, konnten die Bedürfnisse der Tischtennisspieler gedeckt werden, die Stiga nicht zu erfüllen vermochte.

Wenn dann 10 Jahre später der Fehler korrigiert wird, ist das einfach zu spät. Und dann schafft es Stiga nicht einmal, an die Spieleigenschaften anderer TOP-Beläge anzuknüpfen. Man vergleiche einfach einen Stiga DNA Pro H mit einem Tibhar Evolution MX-P oder MX-S. Oder einen Stiga DNA Pro M mit einem Tibhar Evolution EL-S. Oder nun den Stiga DNA Pro S mit einem Tibhar Evolution FX-S. Wenn ich mit Belägen spielen möchte, die am absoluten Limit dessen sind, was Tensorbeläge heute leisten können, setze ich wohl eher auf die Evolutions.

Oder ich hole mir einen Omega V bzw. Omega VII Belag. Oder einen andro Hexer Powergrip, TSP Super Ventus und Xiom Vega X. Oder vielleicht doch einen Bluestorm, Rasanter oder DYNARYZ?

Natürlich gebe ich jedem Recht, der sagt, dass Stiga noch mehr Beläge herausbringen kann. Aber für den Stand jetzt finde ich so viele Beläge, zum großen Teil günstiger oder gleich teuer, die gleiches oder mehr zu bieten haben. Warum soll ich dann einen DNA Belag empfehlen?

Zurück zum DNA Pro S. Wie auch bei den anderen beiden Versionen bin ich vielleicht überkritisch. Das muss ich aber sein, da ich mich nicht durch einen Marketinghype blenden lasse. Deshalb wird der Belag an den TOP Belägen gemessen. Denn letztendlich interessiert es euch ja, was der Belag wirklich zu leisten vermag.

Technische Eigenschaften des Stiga DNA Pro S

Stiga DNA Pro S Obergummi
Stiga DNA Pro S Schwamm

Erneut finde ich das recht elastische, griffige und hochwertige Obergummi vor, dass schon die anderen DNA`s schmückt. Im Zusammenspiel mit dem weicheren Schwamm wirkt der Stiga DNA Pro S beim Drucktest extrem weich. Dadurch wird sich der Belag weicher spielen, als dessen Schwammhärte vermuten lässt. 

Der mittelporige, orangene Schwamm ist elastisch und kann einfach zusammen gedrückt werden. Alle Beläge der Serie besitzen die gleiche Porigkeit.

Mein rotes Testexemplar mit 2,1mm Schwammstärke bringt 109,15g auf die Waage. Ausgepackt zeigt die Waage 68,53g an. Geschnitten auf ein Stiga-Holz verbleiben 45,36g auf dem Schläger.

Stiga DNA Pro S Noppen

Spieleigenschaften des Stiga DNA Pro S

Vom ersten Moment an reagiert der Stiga DNA Pro S sehr reaktiv. Konterschläge werden dadurch mit einem guten Katapult ausgestattet, was es sehr einfach macht, Tempo aufzunehmen. Der gefühlvolle Anschlag vermittelt ein schönes Ballgefühl. Schon jetzt zu erwähnen ist ebenso der satte Sound des Belags.

Stiga DNA Pro S Noppenstruktur Schwamm

Topspins, Rotationslevel & Halbdistanz

Die Topspineröffnung gelingt einfach und gefühlvoll. Durch die konstant stark einsetzende Katapultunterstützung lassen sich Topspins ohne großen Kraftaufwand spielen und gut platzieren. Der Stiga DNA Pro S greift den Ball sehr sicher. Im Zusammenspiel mit dem Katapult kommen schöne, angenehme Spinschläge hervor. 

Insgesamt ist das Rotationslevel gut, wenngleich nicht überragend. Die Spinkurve ist ausreichend hoch. Bei schnellen Topspins stößt der Belag schnell an seine Grenzen. Die Gesamthärte und die moderaten Spineigenschaften machen Endschläge harmlos. Positiv ist jedoch, dass Notschläge extrem sicher spielbar sind. Wer das Händchen dafür hat oder den Willen besitzt , jeden Ball zu erkämpfen, wird durch den DNA Pro S hervorragend unterstützt.

Aus der Halbdistanz fehlt dem Belag einfach die Power. Sobald es in schnelle Topspinralleys geht und die Gegner Druck machen, kann man sich kaum wieder befreien. Gegen passive Spinkraken werden die Ballwechsel unendlich lange. 

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Alternativen & Vergleiche

Im Vergleich ist der Stiga DNA Pro S ein sehr einfach zu spielender Softbelag. Gegenüber TOP Belägen wie Tenergy 05 FX oder Tibhar Evolution FX-S fehlt dem Belag Biss und Dynamik. Vor allem bei extrem umrissenen Spinschlägen kommt keine Extremrotation zustande. 

Als beste Alternative oder Vergleichsbelag kann der andro Rasant Powersponge hergenommen werden. Auch diesem fehlte der letzte Biss gegenüber seiner Konkurrenz. Der Powersponge besitzt etwas mehr Katapult und ist eine Spur weicher. 

Stiga DNA Pro S Tischtennisbelag

Aufschlag & Rückschlag

Bei Aufschlägen funktioniert der Stiga DNA Pro S ganz solide. Eine ordentliche Grundrotation lässt sich ohne großen Aufwand erzeugen. In der Spitze fehlt aber etwas Giftigkeit. 

Die sehr moderaten Eigenschaften, das gute Ballgefühl und der konstant starke Katapult zeigen sich im Rückschlagspiel von großem Vorteil. Die Quote an Returns nimmt zu. Weiterhin reagiert der Belag nicht so stark auf den ankommenden Spin, wodurch leichte Fehler seltener werden. 

Ich kann mir vorstellen, dass der Belag als Rückhandbelag gut geeignet ist, wenn dort eine Schwäche vorherrscht. Der Pro S verzeiht vor allem ein zu spätes Timing oder falsch gewählte Druckpunkte. Spieler, die noch viele Schwierigkeiten mit gefährlichen Aufschlägen haben, könnten mit dem Belag daher erfolgreicher spielen.

Aktive Flips sind sehr harmlos. Gut funktioniert der sichere Bananenflip. Daher kann auch diese Technik mit dem Belag erlernt werden.

Stiga DNA Pro S Vergleich

Blockspiel, Schuss & Ballonabwehr

Wer viel im passiven Spiel blocken möchte, kann auf den Stiga DNA Pro S zählen. Das sanfte Abtropfen oder Absorbieren der gegnerischen Angriffe funktioniert sehr gut. Der Katapult sorgt für eine flache Flugkurve, wodurch direkte Punkte des Gegners erschwert werden.

Bei aktiven Blocks zeigt der Belag nun endlich etwas Dynamik, wodurch zum eigenen Angriffsspiel umgeschalten werden kann. 

Im Schussspiel wirkt der Belag recht harmlos, aber sehr sicher. Wer lieber seine Gegner ausplatziert, wird den DNA Pro S mögen. Aus der Ballonabwehr heraus kann man sich sehr gut eingraben. Das gute Ballgefühl, gepaart mit ein bisschen eigenem Druck, verleihen den Abwehrschlägen eine gute Länge. Gegenangriffe sind aber seltener erfolgreich.

Stiga DNA Pro S Belag

Fazit zum Stiga DNA Pro S

Der Belag Stiga DNA Pro S setzt den Eindruck der gesamten Belagreihe fort. Man erhält einen soliden Tischtennisbelag, der sich weicher und einfacher spielt, als die Schwammhärte vermuten lässt. 

Mit sehr viel Kontrolle, Ballgefühl und Katapult ausgestattet, liegen die großen Stärken des Belags im sicheren Spinspiel oder bei passiven Block- bzw. Konterschlägen. Vor allem zum Verfestigen von schon Erlernten Schlagtechniken oder zum Kaschieren einer schwächeren Schlagseite, eignet sich der Belag hervorragend. Zudem kann ich mir Softbelagliebhaber vorstellen, die von der Konstanz des DNA Pro S überzeugt werden.

Leider muss ich auch sagen, dass der Belag gegenüber den TOP Belägen im Softbereich das Nachsehen hat. Es fehlt einfach Biss, Tempo und letztendlich Performance. 

Insgesamt bin ich zufrieden mit den Tests der DNA Beläge. Wären diese eine Neuerscheinung einer NO-Name Marke und 10 Euro günstiger, hätte ich ein paar Argumente, warum man die DNA’S unbedingt ausprobieren soll. Gemessen an dem Markenprestige von Stiga, dem Marketinghype und dem Preis, wie auch dem Erscheinungsjahr 2019, können die Beläge den hohen Erwartungen leider nicht genügen. Man wird sehen, ob da von Stiga noch etwas besseres kommt.

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