TTSPIN

Weitere Ergebnisse...

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors
Search in posts
Search in pages
Filter by Categories
Anfänger Tipps
Guide
Kolumne
Noppen Tipps
Produkt-News
Test Beläge
Test Butterfly Hölzer
Test Platten
Tests neu
Tipps & Insights
Tischtennis Bälle
Tischtennis Beläge
Tischtennis Hölzer
Tischtennis Roboter
Tischtennis Vergleiche
Tischtennisplatten
Tischtennisschläger

Tischtennis Beläge

Alle Tischtennis Beläge bestehen grundsätzlich aus einem Noppengummi und einem Kautschukschwamm, wobei Noppen Außen Beläge auch ohne Schwamm gespielt werden. Die Unterschiede sind aufgrund der variablen Schwammhärten, Noppenstrukuren und Gummimischungen oftmals sehr groß.

Zudem hat jede Tischtennis Marke mittlerweile eine Vielzahl an Tischtennisbelägen auf den Markt gebracht. Um den Überblick zu behalten, werden Testberichte zu den neuesten Tischtennisbelägen auf dem Markt erstellt. Aber auch ein Reihe von klassischen Belägen wird im TT-Spin Tischtennis Blog genauer unter die Lupe genommen.

Der größte Fokus liegt auf den modernen Tensorbelägen des deutschen Herstellers ESN. Nahezu alle Tischtennis Marken lassen beim Unternehmen aus Unterfranken ihre Tischtennis Beläge produzieren. Neben den ESN Tensoren spielen die Spring Sponge Beläge von Butterfly eine große Rolle. Aber auch ChinabelägeJapan FKE Beläge oder Belagklassiker sind auf dem Blog zu finden.

Was ist ein Tischtennis Belag?

Ein Tischtennisschläger besteht im Grunde aus drei Komponenten. Dem Schlägerholz, welches in der Hauptsache aus Holzfurnieren besteht. Einem Vorhandbelag, der auf der einen Schlagseite verklebt wird. Und einem Rückhandbelag, der auf der gegenüberliegenden Seite montiert wird.

Ein Tischtennis Belag besteht wiederum aus zwei Teilen. Mit dem Obergummi bzw. Noppengummi wird die Rotation des Balles erzeugt. Dahingegen sorgt der darunter klebende Kautschukschwamm für Tempo, Katapult und Dynamik. Es gibt Beläge, sog. lange Noppen oder Noppengummi, die ohne Schwamm auf das TT-Holz geklebt werden. Im modernen Tischtennis kommt dies aber immer seltener vor. 

Tischtennis Beläge Test

Welche Belagarten gibt es?

Als der Tischtennissport das Licht der Welt erblickte, gab es noch keine Regeln zum Tischtennisschläger. Alle Spielgeräte waren erlaubt. Nachdem lange Zeit der Sandpapierschläger das internationale Tischtennis dominierte, entwickelten einige die Idee, ein Noppengummi auf das Holz zu kleben, wodurch das Spiel neue Dimensionen in Sachen Geschwindigkeit, aber vor allem Rotation erhielt.

Später mussten Regeln die Dicke des Schwammgummis begrenzen, da zu große Vorteile durch den Einsatz von extrem dicken Schwämmen hervortraten. Mit der Geburt des Sandwichbelags und der Begrenzung auf 4,0mm Gesamtdicke wurde der moderne Tischtennisbelag entwickelt.
Heute haben sich grundsätzlich vier Belagarten durchgesetzt, die unseren Sport prägen.

Kurze Noppen Außen

Kurze Noppen werden fast ausschließlich mit einer Schwammunterlage gespielt. Anders als beim Noppen-Innen- Belag ist eine kurze Noppe in Bezug auf die eigene Rotationsentwicklung limitiert. Vorteile eines solchen Belags liegen im direkten Konter-, Block- und Schussspiel, da die Schnittanfälligkeit sehr gering ist.

Die häufigste Verwendung einer kurzen Noppe findet sich auf der Rückhandseite. Viele Spieler versuchen dadurch die Probleme bei der Aufschlagannahme zu umgehen oder bereiten mit einer passiven Rückhandseite eigene Angriffsschläge vor.

Seltener sieht man heutzutage einen kurzen Noppenbelag auf der Vorhandseite. Die Veränderungen im Tischtennis, zunächst aufgrund des 40mm Balles, dann wegen des Plastikballs, führen zu immer weniger Spielern, die einen deratigen Spielstil pflegen.

Den berühmten Penholder-Spielstil aus den 80er Jahren, mit einem aggressiven Kurznoppenangriff, führen nur noch sehr wenige Tischtennisspieler durch. Bekanntes Beispiel wäre Shan Xiaona, die noch recht erfolgreich mit dem traditionellen Spielsystem ist.

Lange Noppen Außen

Die meisten langen Noppen haben gar keine Schwammunterlage oder nur eine recht Dünne. Ziel ist es, den gegnerischen Spin weiterzuleiten und durch den sogenannten Störeffekt der abknickenden Noppen die Gegner zu Fehlern zu zwingen.

Mitte der 2000er entwickelte sich im Zuge des 40mm Balles eine neue Art von Abwehrspielern. Klassische Abwehrer hatten es, bedingt durch den größeren Ball, immer schwerer, ihr Abwehrspiel erfolgreich zu gestalten.

Mit Hilfe von glatten Noppen ohne Schwamm konnte ein effektives, aber zugleich für die Gegner und Zuschauer nicht sonderlich schönes, Störspiel am Tisch aufgezogen werden. Allen voran die Noppen von Dr. Neubauer und Hallmark waren vielen Tischtennisspielern ein Dorn im Auge.

Aus Angst, der Tischtennissport könnte seine Attraktivität verlieren, wurden glatte Noppen verboten und ein Mindestreibungskoeffizient eingeführt. Zudem wurde die Noppenlänge und das Verhältnis zum Radius angepasst. Ohne eigene Manipulationen und Nachbehandlungen wurden die Noppen somit ungefährlicher.

Spätestens seit dem Plastikball geht die Tischtennisindustrie immer mehr zu griffigen langen Noppen über, die, neben dem Störeffekt, auch eigene Angriffsbälle zulassen. Damit wird auf den Spinverlust und den notwendigen Wandel zum modernen, aktiven Abwehrspieler reagiert.

Antitop-Beläge oder Glattantis

Im Anschluss an das Verbot der glatten Noppen wurden vermehrt Glattantis gespielt. Ein glatter Noppen-Innen-Belag unterliegt nicht den Beschränkungen eines Reibungskoeffizienten.

Die Schnittweiterleitung mit einem glatten Antitop ist extrem. Der große Nachteil gegenüber den früheren glatten Noppen ist an zwei Aspekten auszumachen.

Zum einen ist ein Antitop-Belag deutlich schwerer zu kontrollieren. Während die langen Noppen den Ball förmlich auffangen, rutscht der Ball auf dem Glattantis ab, wenn ein leicht falscher Winkel zum Ball eingestellt ist. Auch die Steuerung der Länge im Schlag und das Absorbieren der Geschwindigkeit sind schwieriger.

Zum anderen fehlt der Störeffekt, der durch die Noppen entsteht, was es natürlich einfacher für den Angriffsspieler macht, sich auf die Abwehrschläge einzustellen.

Noppen-Innen-Belag oder Sandwich-Belag

Die meisten Tischtennisspieler setzen auf Noppen-Innen-Beläge bzw. Sandwichbeläge. Diese sind griffig und bieten daher die Möglichkeit, eigene Rotation zu erzeugen, was ein Kernelement im modernen Tischtennis darstellt.

Neben der Griffigkeit spielen die Gummimischung, die Noppengeometrie und die Schwammhärte die größte Rolle bei der Definition eines Tischtennisbelags.

Grundsätzlich sind weiche Beläge kontrollierter und einfacher zu spielen, während harte Beläge mehr Potential, aber auch eine höhere Anforderung an den Spieler aufweisen.

Interessant ist ebenso der Einfluss der Noppenanordnung. Ein Belag mit der gleichen Gummimischung des Obergummis und dem gleichen Schwamm, aber mit einer anderen Anordnung der Noppengeometrie oder einer Variation der Noppenlänge und -breite, weist deutlich andere Spieleigenschaften auf.

Dadurch sind die Möglichkeiten, einen Tischtennisbelag zu kreieren, fast unendlich.

Belagtechnologien im Überblick

Neben den Variationsmöglichkeiten spielen die eingesetzten Belagtechnologien eine bedeutende Rolle. Darum möchte ich die Technologien vorstellen und eine Einschätzung treffen, was die Vor- und Nachteile für den Einzelnen ausmachen können.

Klassiker Beläge

Die Herstellung von klassischen Tischtennisbelägen findet fast ausschließlich in Japan statt. Belagklassiker verfügen über keinerlei Vorspannung des Obergummis oder Factory-Tuning, d.h. einer Nachbehandlung der Beläge im Anschluss des Herstellungsprozesses.

Ein weiteres Merkmal ist die glatte Schwammunterlage ohne Poren. Klassische Tischtennisbeläge sind außerdem leichter als moderne Tensoren oder Chinabeläge.

Eingesetzt werden Klassikerbeläge bei Jugendlichen und Tischtennisanfängern, wie sie von Allroundern häufig gewählt werden. Das Tempo ist eher gemäßigt. Im Vordergrund steht die hohe Ballkontrolle und die lange Lebensdauer des robusten Materials. Katapulteffekt ist, im Vergleich zu modernen Tischtennisbelägen, fast gar nicht vorhanden.

Chinabelag

Chinabeläge tragen das Herstellungsland bereits im Namen. Damit wird aber ein relativ großes Spektrum abgedeckt. Ein klassischer Tischtennisbelag ist sehr hart ausgelegt. Das Obergummi ist zudem extrem griffig oder gar klebrig.

Während schon ein Belagklassiker kaum Katapult besitzt, spielen sich Chinabeläge fast leblos und direkt.

Durch diese Spieleigenschaften finden klassische Chinabeläge viele Anhänger wieder, die gerne die größeren Spinmöglichkeiten nutzen wollen. Ein Angreifer jedoch muss über einen guten Armzug und kurze Schlagbewegungen verfügen, um das volle Potential nutzen zu können.

Meistens werden Beläge aus chinesischer Herstellung gekauft, da diese besonders günstig sind. Leider schwanken die Qualität und die Spieleigenschaften zum Teil sehr deutlich.

Xiom Vega X Vergleich

Tensor

Die Tensortechnologie wird von dem deutschen Tischtennishersteller ESN vertrieben. Fast alle Tischtennismarken haben moderne Tensorbeläge ‚Made-in-Germany‘ im Einsatz. Durch ein spezielles Verfahren wird im Obergummi und in der Schwammunterlage die Spannung extrem erhöht. Zusätzlich unterstützt die Grobporigkeit der Schwammunterlagen die Elastizität der Beläge.

Tensorbeläge gibt es schon seit Ende der 90er Jahre. Den Durchbruch erlangten die in Deutschland gefertigten Tischtennisprodukte aber erst nach dem Ende des Frischklebens, da viele Spieler auf der Suche nach Ersatz zu den verbotenen Lösungsmitteln waren, um mehr Geschwindigkeit, Katapult und Rotation im Spiel zu erhalten.

Mittlerweile gibt es viele Generationen von Tensorbelägen. Die ersten Tensoren versuchten, den Frischklebeeffekt optimal nachzuahmen. Nach der Tenergy-Revolution stand nun mehr das Thema Rotation und Ballflugkurve im Mittelpunkt.

Die neuesten Beläge gehen zum einen in Richtung Performance-Ausgleich, was durch die Umstellung des Plastikballs notwendig wird, zum anderen in Richtung Leichtspieltensoren, welche als Zwischenstufe wieder mehr Kontrolle bieten und dennoch schneller als klassische Tischtennisbeläge sind.

Japan FKE

Auch die Konkurrenz aus Japan bietet Frischklebe-Ersatzbeläge (FKE-Beläge) an. Im Unterschied zu den deutschen Tensoren ist der Effekt nicht ganz so stark ausgeprägt. Zudem wirken die Beläge elastischer und im Spielgefühl linearer.

Am deutlichsten merkt man diese Unterschiede, wenn der Katapult der Beläge verglichen wird. Darin können Japan- FKEs gegenüber den Tensoren meistens nicht mithalten.

High Tension / Spring Sponge

Eigentlich der Gruppe der Japan-FKE-Beläge zuzuordnen, wären die High-Tension oder Spring-Sponge-Beläge der japanischen Tischtennismarke Butterfly. Jedoch bilden besonders die Spring-Sponge-Beläge eine Ausnahmestellung.

Die bekanntesten und weltweit beliebtesten Beläge dieser Art sind die Tenergy-Beläge. Nicht nur die meisten Tischtennisprofis, sondern auch viele ambitionierte Hobbyspieler setzen auf die TOP-Beläge der Schmetterlinge. Umstritten sind die Tenergys, seitdem diese im Zuge einer satten Preiserhöhung nicht mehr rabattfähig sind und nur noch im Direktvertrieb von Butterfly-Premium-Stores angeboten werden.

Spielerisch bieten die Tenergys sehr gute Eigenschaften, was Rotation und Dynamik betrifft. Zudem ist die Haltbarkeit beachtlich. Allerdings spart ein Tenergy-Spieler trotz der Langlebigkeit nichts ein, da die realen Verkaufspreise der Tensorbeläge deutlich darunter liegen.

Um der Nachfrage nach preiswerten Tischtennisbelägen genüge zu leisten, hat Butterfly vor kurzem den Rozena auf den Markt gebracht. Dieser gilt als Vorstufe zu den Tenergy-Premiumbelägen.

China-Hybrid

Unter Chinahybriden sind Tischtennisbeläge zu verstehen, die über ein chinesisches Obergummi verfügen, aber mit einer modernen Schwammtechnik ausgestattet sind. Zudem kann das Obergummi unter leichter Vorspannung stehen, wobei sich die Verklebung eines derart robusten Obermaterials, welches unter Spannung steht, als schwierig erweist, da eine gewisse Elastizität gewährleistet sein muss.

Mittlerweile gibt es auch einige in Deutschland und Japan gefertigte Hybridbeläge, die sich der traditionellen, klebrigen Obergummis und der modernen FKE-Schwämme bedienen.

Die Wahl der Belagfarbe

In den Anfängen des Tischtennissports spielte es keine Rolle, welche Belagfarbe ein Spieler verwendete. In den 80er Jahren mussten die Tischtennisregeln angepasst werden und man einigte sich auf die Farben rot und schwarz, die nun abwechselnd auf Vorhand und Rückhand zum Einsatz kommen mussten.

Der Grund war, dass Spieler durch schnelles Drehen des Schlägers und starkes Aufstampfen beim Aufschlag Verwirrung stiften wollten, ob diese nun mit ihrem Angriffsbelag oder Abwehrbelag den Ball spielten. Um solche Vorteile zu vermeiden, wurde die Regel aus roten und schwarzem Belag bis vor kurzem beibehalten.

Im Zuge einer Reform sind mittlerweile auch weitere Farben wie pink, blau, grün oder lila zugelassen worden. Neben dem schwarzen Belag, der zum Kontrast weiter verpflichtend ist, können Spieler nun wählen, welche Belagfarbe nun als beim zweiten Belag gewählt wird. Es spielt keinerlei Rolle, welche Farbe auf Vorhand oder Rückhand gespielt wird.

Im Profibereich, aber auch im Amateursport, sehen einige minimale Unterschiede bei den Farben der Beläge. So spielten traditionell die meisten Tischtennisspieler eigentlich mit dem roten Belag auf der Vorhand, zeichnet sich seit Jahren ein Trend ab, dass schwarze Tischtennis Beläge vermehrt auf der Vorhandseite zum Einsatz kommen. 

Schwammstärke eines Tischtennisbelags

Die Schwammstärke eines Tischtennis Belags hat großen Einfluss auf die Spieleigenschaften. Um dies besser zu verstehen, muss man sich nur anschauen, warum Tischtennis Beläge heutzutage auf eine maximale Gesamtdicke von 4,0mm beschränkt wurden.

Als der Sandwich-Belag begann, die Tischtennis-Szene zu dominieren und das Noppengummi immer weiter von den Schlägern verschwand, wurde viel experimentiert. Es gab Spieler, die sich teils mehrere Zentimeter dicke Kautschukschwämme auf ihre Schläger klebten. 

Das Ergebnis war nicht nur, dass schier unglaubliche Tempo- und Rotationsmöglichkeiten vorhanden waren, sondern auch, dass das typische akustische Durchschlagen auf das Schlägerholz wegfiel. Dies störte den Rhythmus des Spiels enorm, das der Ballkontakt geräuschlos nicht mehr wahrnehmbar war. 

Einfluss auf Tempo, Dynamik & Katapult

Die Schwammstärke bestimmt im großen Maße die Geschwindigkeit eines TT-Belags. Ein und dergleiche Belag kann mit niedriger Schwammstärke im Allroundbereich verwendet werden, während mit maximaler Dicke ein sehr offensives Tischtennis gespielt werden kann.

Im Ballkontakt reagiert ein dickerer Schwamm deutlich katapultiger auf den ankommenden Ball und beschleunigt durch den Trampolineffekt den ausgeführten Schlag. Zudem kann dieser tiefer in den Belag eindringen, was zu einem weicheren Spielgefühl führt. 

Der Einfluss des Tischtennis Holzes nimmt mit zunehmender Schwammstärke ab. Auch das Anschlagsgefühl wird durch einen dickeren Schwamm verändert. Vor allem bei weichen Belägen macht ein dickerer Schwamm dahingehend enorme Unterschiede. Man kann viel härter in den Ball gehen, ohne dass der Ball auf das Holz durchschlägt. 

Die Kontrolle nimmt bei höheren Schwammstärken ab. Dahingegen kann mehr Tempo und Dynamik entwickelt werden. Schnelle Angriffsschläge sind einfacher spieltbar. 

Mehr Rotation & höhere Ballflugkurve

Für Spinspieler ist ein hohe Schwammstärke interessant. Denn auch die Rotationsfähigkeit des Belags nimmt zu. Es kann der Ball deutlich einfacher tangential mitgenommen werden. Begünstigt wird die Spinentwicklung zudem durch die höhere und weitere Ballflugkurve, die ein dickerer Schwamm hervorruft.

Das größere Trefferfenster sorgt für weniger Fehler, wenn die Schläge korrekt ausgeführt werden. Bei passiven Schlägen ist ein dünnerer Schwamm auch in diesem Aspekt von Vorteil, da die Spinanfälligkeit geringer ausfällt.

Welche Schwammstärke ist empfehlenswert?

Es gibt viele Faktoren, die die richtige Wahl der Schwammstärke schwierig macht. Es hängt ab von der Spielstärke, dem Spielsystem, der Technik, dem Tischtennis Holz, der Belaghärte, der Belagtechnologie oder ob der Belag auf der Vorhand bzw. Rückhand gespielt wird.

Im allgemeinen werden auf der Vorhandseite, die bei den meisten Spielern die dominantere Schlagseite ist, dickere Tischtennis Beläge eingesetzt. Hingegen findet man die gleiche oder eine dünnere Schwammstärke auf der passiveren Rückhandseite wieder.

Für die allermeisten Spieler empfiehlt sich eine mittlere Schwammstärke (1,9 oder 2,0mm) in Kombination mit einem, für das eigene Spielsystem geeignetem, passendem Holz.

Hart vs. Weich | Welche Schwammhärte soll gewählt werden?

Eine sehr wichtige Eigenschaft bei der Beurteilung eines Tischtennis Belags ist dessen Schwammhärte. Die Auswirkungen sind am besten innerhalb von Belagserien erkennbar, bei denen das gleiche Obergummi mit unterschiedlich harten Schwämmen verklebt wurde.

So kann ein weicher Schwamm den Tischtennis Belag zu einem Allroundbelag machen, während ein härterer Schwamm zu einem Angriffsbelag führt. Gerade im Hinblick auf die anderen Faktoren wie Belagtechnologie, Schwammstärke, Holz-Belagkombination oder die eigenen Fähigkeiten spielt die Schwammhärte eine interessante Rolle.

Vorteile eines harten Tischtennis Belags

Zunächst einmal sind harte Tischtennis Beläge schneller als weiche. Es entwickelt sich deutlich mehr Power, Tempo und Dynamik. Besonders bei hart getroffenen Schlägen gibt ein harter TT-Belag weniger nach und besitzt mehr Spannung, die in explosiver Endgeschwindigkeit umgewandelt wird.

Viel Katapult und Eigenleben besitzen harte Beläge nicht. Um die Dynamik zu entfalten, muss ein eigener Druck erzeugt werden. Im passiven Spiel ist die Schnittannahme sehr hoch, was bei einer guten Schlagtechnik zu einem präziseren Spielverhalten führt. 

Allgemein ist die Schlagausführung bei einem harten Belag sehr präzise. Im tangentialen Spinspiel wird der Ball besser mitgenommen und es entsteht ein höherer Ballabsprung. Harte Tischtennisbeläge besitzen mehr Rotationspotential, welches vom eigenen Armzug abhängig ist. 

Durch den höheren Ballabsprung muss der Schlägerwinkel im offenen Spiel der eigenen Schlagrichtung angepasst werden. Besonders beim Gegentopspin muss auf die Gewichtsverlagerung über den Ball geachtet werden. Bei optimalem Treffpunkt kann der Gegenangriff viel schneller, direkter und gefährlicher gespielt werden.

Bei entsprechenden Handgelenkeinsatz sind die Vorteile auch im Aufschlagspiel erkennbar, da einfach enorm viel Spin auf den Ball gelegt werden kann. Im allgemeinen erfordern harte Tischtennisbeläge ein höheres Spielniveau, eine gute Technik und einen entsprechenden Armzug, um vollends ausgenutzt zu werden. Das Spielpotential ist enorm hoch und begrenzt durch die eigenen Fähigkeiten.

Vorteile eines weichen Tischtennis Belags

Im Gegensatz zu harten Belägen besitzen weiche Tischtennis Beläge von Grund auf mehr Kontrolle und fehlerverzeihende Spieleigenschaften. Vom ersten Ballkontakt an entwickelt sich ein starker Katapulteffekt, der auch ohne gute Technik oder entsprechendes Timing für eine gute Beschleunigung und relativ genaues Spielgefühl führt.

Die so erlangte subjektive Kontrolle macht es möglich, Schlagtechniken besser zu erlernen, denn nicht jeder kleinste Fehler wird komplett bestraft. Gute Softbeläge erlauben auch ein gewisses Maß an Leistungsfähigkeit, wodurch es dennoch Unterschiede zwischen einem mäßig gut getroffenen Ball und einer perfekten Schlagausführung gibt.

Das höhere Eigenleben verhilft im passiven Spiel zu mehr Kontrolle. Besonders beim Block oder bei der Aufschlagannahme werden weniger Fehler produziert. Im Spinspiel wird es durch das weiche Spielgefühl und die initiale Unterstützung einfacher, Rotation zu erzeugen. Bei schlechten Stand zum Ball werden Fehler deutlich mehr verziehen.

Aufschläge lassen sich leichter spielen. Weiche Tischtennis Beläge sind im Ballkontakt nicht so genau und folgen der tangentialen Schlagrichtung nicht optimal. Die Ballflugkurve fällt besonders bei harten Bällen flacher aus. Für die Eröffnung oder langsame Schläge ist hingegen genügend Flughöhe vorhanden, um den Ball einfach über das Netz zu befördern.

Weiche Beläge besitzen bei schnellen Schlägen ein deutliches Limit gegenüber härteren Exemplaren. Es kann vorkommen, dass bei hartem Treffpunkt der Ball auf das Holz „durchschlägt“. Im Leistungspotential sind weiche Beläge limitiert. Wer aber über keine ausgereifte Technik verfügt, kann deutlich einfacher Tempo und Spin hervorrufen, was zu guten Schlägen, trotz der eigenen Limitierungen, führt.

TISCHTENNIS BELÄGE | WELCHE UNTERSCHIEDE GIBT ES?

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Tischtennisbelägen. Zum einen gibt es die Noppen-Innen Beläge, welche mit einer Schwammunterlage verklebt werden. Mit Ausnahme von Anti-Spin Belägen besitzen alle Tischtennisbeläge eine hohe Griffigkeit, um den Ball bei den verschiedenen Schlagtechniken Rotation zu verleihen.

Technologisch gesehen teilen sich Noppen-Innen Tischtennisbeläge in Klassiker und in die modernen Tensorbeläge auf. Mit Verwendung der Tensor Technologie werden die Beläge unter eine besondere Spannung gebracht, wodurch noch mehr Rotation, Tempo und Katapult vorhanden ist. Zudem besitzen die Schwämme zumeist eine offenporige Schwammstruktur, wodurch der noch mehr Katapult und Dynamik entsteht.

Zum anderen gibt es Noppen-Außen Beläge, welche eher für das Störspiel verwendet werden, da die gegnerische Rotation kaum angenommen wird. Unterteilt werden Noppen Außen Tischtennisbeläge in kurze und lange Noppen. Während mit kurzen Noppen und einer Schwammunterlage noch relativ schnell gespielt werden kann, so sind lange Noppen für das Abwehrspiel zu gebrauchen.

Egal auf welche Art von Tischtennisbelag die Wahl letztendlich fällt. Es gewinnt immer derjenige, der den Ball einmal mehr über das Netz auf die Plattenseite des Gegners spielt, was bei der ganzen Testerei oftmals vergessen wird ;-)